Kreta: Der Westen

Das Highlight der Insel.

Kreta - Falasarna

Der Westen bietet das beste, was Kreta hat.

Kreta - FalasarnaUnd an vorderster Stelle steht da sicherlich Falasarna. Falasarna, oder wie auch zu finden in der Schreibweise: Phalasarna (griechisch Φαλάσαρνα) bezeichnet war eine Hafenstadt des Altertums an der Westküste, deren Ausgrabungsstätten der antiken Stadt heute etwa acht Kilometer westlich der Stadt Kissamos liegen.

Die heutige Ansiedlung Falasarna (auch gelegentlich Falassarna geschrieben) befindet sich südlich der Ruinen von Phalasarna entlang der Küste der Bucht von Livadia.
Sie gehört zum Ort Platanos in der Gemeinde Kissamos.

Haupteinnahmequelle der dort ansässigen Kreter ist Landwirtschaft, so finden wovon unzählige Gewächshäuser in denen hauptsächlich Tomaten, aber auch Bananen gezogen werden, zeugen.
Von touristischem Interesse sind die langen Sandstrände mit ihren durch Hebung des Meeresbodens verursachten bizarren Felsformationen, sowie die Überreste von Hafen, Siedlung und Tempeln des antiken Phalasarna. Aber lesen Sie bitte weiter auf der nächsten Seite:Falasarna.

Caretta Beach, Kreta Caretta Beach, KretaEin letztes touristisches „Highlight“ ca. 17 Kilometer hinter Chania ist Platanias.

Wer gen Westen fährt wird aber eher weniger auf touristische Niederlassungen treffen, als vielmehr auf typisch griechische Ortschaften, die auf dem ersten Blick wenig Charme versprühen und auch meist noch nach dem zweiten eher spröde, schlicht, teils ungemütlich wirken.

Sogar der äußerste, westliche Rand von Platanias zeigt schon auch die Reize des kretischen Westens: Orte von griechischer Schlichtheit in gänzlich unprätentiöser Bauweise. Kleine Inseln einheimischer Lebensart, besonders in den Cafes und Restaurants direkt am Meer, einfach „laid back“. Ehrliche, einfache, frische griechische Küche.

Gastfreundschaft und unaufgesetzte Zuwendung zum Gast. Atemberaubend schöne Landschaften und spektakuläre Lichtschauspiele an den Küsten und in den Bergen sowie eine jahreszeitlich variierende, blühende Flora, wie man sie kaum vermuten würde.

Platanias ist am westlichen Rand eine kleine Enklave mit deutlich reduziertem Tourismus. Caretta Beach und seine direkte Umgebung ist vor allem im Frühjahr und im Herbst, wenn die meisten skandinavischen Besucher wieder abgereist sind, ein Refugium für Ruhesuchende.

Generell ist dieser Teil nicht gar so sehr vom Ohmtata-Tourismus überschwemmt, wie wohl auch hier zur Hochreisezeit wohl die ein oder andere Poolparty stattfindet. Einige kleine Restaurants mit guter Karte direkt am Meer sind  vorhanden. Platanias ist ein Ziel für alle, die keine großen Ansrüche haben. Nach Chania ist es ein Viertelstündchen mit dem Auto.

Kolimbari, KretaKolimbari steht nicht einmal in den meisten Reiseführern und wäre auch nicht der Rede Wert, böte es nicht einen kurzen Strandabschnitt mit ein paar wirklich sehr guten Restaurants und einem allabendlichen Lichtspektakel bei Sonnenuntergang.

Die Berge im Hintergrund, hinter denen die Sonne früh verschwindet, leuchten lange bis ins tiefe Violett hinein und das Meer spiegelt, je nach Welle und Wind in den unglaublichsten Reflexen.

Und die Uhren gehen hier spürbar anders, eher am ewigen Sein, dem ewigen Wiederkehren des Immergleichen, wie Nietzsche es nennen würde, gemessen, als am stetig sich wechselnden Alltäglichen.

Hersonissos Rodopos, Ravdouha, KretaHersonissos Rodopos, die riesige Landzunge zwischen Kolimbari und der Bezirkshaupt- und Hafenstadt Kissamos ist nur wenig mit dem Auto befahrbar, aber auf jeden Fall einen Besuch Wert. In Richtung Ravdoucha führt eine Serpentinenstraße mit herrlichen Aussichten auf das Meer und hinunter zur Küste.

Ravdoucha selbst ist das Ende der Welt – warum die Griechen glaubten, das läge bei den Canaren, kann wohl nur dadurch erklärt werden, dass selbst die Einheimischen von diesem Stück Welt erst sehr spät Kenntnis bekommen haben.

Der Ort selbst besteht nur aus einem Restaurant – warum sich das hier hält, weiß niemand – ein paar, also eher 2 Häusern, einigen Privathäusern, einem Bootsanleger, das wars. Einfach schön dort.


Bilder von Ravdoucha finden Sie hier.


Bitte lesen Sie weiter auf Seite 2: Weiter im Westen. Die Traumstrände von Falasarna und Balos.

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