Tobago: Der Süden.

Hotel. Golf. Airport.

Golfen, Party, Liming. Alles Ihre Wahl.

Tobago, KaribikHotels. Golf. Airport. Der Airport nimmt auch Großraum-Jets. Die meisten Passagiere sind längst schon auf Antigua ausgestiegen. So verbleibt allenfalls ein Häufchen Tapferer zum Landeanflug. Grün, übersät mit Palmen, türkisfarbenes Meer, das ist Tobago. Auf den ersten Blick. Ein Vogelparadies, Kolibris beim Frühstück, auf den zweiten Blick. Neben Pigeon Point, dem wohl bekanntesten Strand und Bucco Reef, beheimatet der Süden der Insel noch weitere Hot Spots. Um aber gleich ein paar Frustrationen vorzubeugen: Store Bay bietet einen spektakulären Sonnenuntergang – ebenso wie das Hotel Coco Reef mit Blick in Richtung Pigeon Point – den teilen Sie aber mit vielen anderen jeden Abend. Und der Strand ist ein Witz. Canoe Bay ist ebenfalls ein Mythos – und dort geht noch nicht einmal die Sonne unter. Schöne Buchten zum Baden und Relaxen sind Stone Haven Bay im Süd-Westen bei Plymouth und Bacolet, direkt unter dem Blue Haven Hotel, kurz hinter der Hauptstadt Scarborough.

Vergessen Sie Store Bay oder Little Rockly Bay, die landschaftlich sicher passabel gelegen und auch sehr ruhig ist; das gründet aber eher in dem durchgeknallten Eintrittspreis (richtig, da erhebt einer Eintritt, bloß für was?). Apropos Plymouth: Vorsicht auch bei einem Besuch von Fort James! Dort lungern fast immer völlig besoffene, meistens gleichzeitig noch vollgedröhnt mit verdammt wirksamen Marihuana und deutlich unsympathische Aloe Vera Verkäufer rum. Das Fort ist auch nichts.

Tobago, KaribikVerbringen Sie doch lieber mal einen Nachmittag in Buccoo, und zwar nicht an dem scheußlichen Strand, sondern in Buccoo’s Cafe bei Joy: ‚hi my little babies‘, die auch die Geheimnisse der einheimischen Küche exzellent beherrscht. Erleben Sie eine mit Sicherheit nie zuvor erlebte, karibische Tee-Zeremonie, die Abstimmung der Komponenten: Wasser, Tee-Beutel und ein, zwei Löffel Rohrzucker in stundenlangem, magischen Ritual, eingebettet in die Alltäglichkeit West-Indischer Lebensweise an einem der vielleicht vergessensten Orte dieser sub-tropischen Inselgruppe. Und wenn Marion dann nach einer Wartezeit von gerade mal einer Stunde mit dem rostigen Topf heißem Wasser zum Nachgießen und dem poetischen Spruch aus ihrem weit lachendem Gesicht sich über den Plastiktisch beugend nachgießt: I hope you enjoy it my friends“, dann und nur dann iss Karibik, mohn!

Bilder vom Karneval auf Trinidad and Tobago finden Sie hier.

Tobago, KaribikZum Karneval auf Trinidad und Tobago fährt man am besten etwas früher. Zur Einstimmung sollten Sie ein paar Tage einplanen, sonst fehlt Ihnen am Ende die Kondition. Kommen Sie also zwei bis drei Tage vorher. Mindestens. Eine seht gute Adresse zur Einstimmung ist: Auldwyn Lindsay Apartments. Auldwyn Lindsay Apartments liegt in Black Rock zwischen Grafton Beach und Turtle Beach. Genauer: 19B Courland Bush Trace, Black Rock, Tobago, W.I. Tel: 001-868-631-5106 oder 001-868-631-5106. eMail: ekelly8@hotmail.com.

Aldwyn und seine reizende Gattin allein sind ein Besuch schon wert. Die Apartments liegen bildhübsch versteckt in einem tropischen Garten, 5 Minuten zu Fuß entfernt vom Strand. Von der Terasse aus können Gäste „The Local Katzenjammer Steel Band“ – so heißen die wirklich – (fast) täglich bei den Proben zuhören. The Local Katzenjammer Steel Band spielt auf. Zuerst spielen die Kleinen, die Anfänger, was manchmal wirklich einem Katzenjammer gleichkommt. Etwas später dann die Großen. Und die sind gut. Das Ganze kostet so ungefähr US Dollar 40-50 für 2 Personen per apartment and per night (ca. 80 Dollar für 4 Pers.) Das ist gut für diese Performance rundum. Und besonders wertvoll für alle die, die den Kontakt zu der einheimischen Bevölkerung suchen. Hier finden Sie diesen Kontakt auf eine sehr angenehme Weise, was nicht immer so gelingt auf Tobago.

Tobago, KaribikDen Katzenjammer und einige andere dieser Steel Bands mehr noch können Sie dann live hören, jeden Freitag Nacht in Buccoo. Dort findet dann eine rieige Fete statt, wo sich auch wirklich alles trifft, was nur irgendwie mit karibischem Rhythmus zu tun hat. Bringen Sie am besten Ihren eigen Rum, Ihr Bier oder was auch immer mit. Was sonst dort zum Kauf angeboten wird, ist nicht so besonders, außerdem auch nicht Sitte. Jeder trinkt von dem, was ein anderer so mitgebracht hat. So hält man es auch mit den rauchenden Drogen. A propos Drogen: Im Umgang damit sind die Menschen auf Trinidad und Tobago recht ungezwungen; auf Tobago, zum Glück, werden bis heute überwiegend noch sanftere Drogen konsumiert. Das heißt aber nicht, daß man nicht besonders bei diesen Steel Drum Events auf seine Geldbörse achtgeben sollte. Tun Sie’s. Die klauen dort wie die Raben. Nur eben physische Gewalt aufgrund von Drogen ist auf Tobago recht selten. Sehr angenehm.

Am Ende der Steel Band Performances und nach so manchem Joint geht man noch friedlich zum Schwimmen; immerhin ist es jetzt so ca. 4 Uhr in der Früh. Der nächste Tag, Samstag, ist dann um so mehr a lazy day. Klar, wen wundert’s. Und da man am Samstag, ohne Drogenkonsum am Freitag, voller Tatendrang ist, fährt man gerne über die Insel, die wirklich landschaftlich jeden Meter Besonderes zu bieten hat. Aber Vorsicht, gerade samstags und eher noch sonntags, manch einer ist dann von dem einheimischen Rum mit über 70 Prozent Alkohol so voll, daß es wirklich besser ist, einen Bogen um ihn herum zu machen. Genießen Sie also Trinidad and Tobago Carnival. Passen sie auf Ihr Portemonnaie und vor den Alkis auf! Aber das sollten Sie auch in Düsseldorf oder Köln beherzigen. Nur eben feiern können die Titi’s doch irgendwie besser.

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