Paul Schwer und Evangelos Papadopoulos

Gruppenausstellung

Imagines Homes – Antike und Beton

Paul Schwer Biennale 6 in Thessaloniki, GreecePaul Schwer Biennale 6 in Thessaloniki, GreeceDie gemeinsame Arbeit von Evangelos Papadopoulos und Paul Schwer ist ein Experiment. Ausgehend von den Konzepten und Entwürfen als der vertrauten geistigen Heimat jedes Künstlers entsteht ein Dialog mit Annäherung, Grenzziehung und Durchdringung. Daraus wird eine neue Vorstellung von Heimat, von zuhause entstehen. Die raumgreifenden Installationen beider Künstler bieten genügend Schnittmengen für den Dialog und das Thema. Sie arbeiten mit Baumaterialien, wie z.B. Dachlatten, Rigipsplatten, Acrylglas, Leuchtstoffröhren.

Während sich bei Evangelos Papadopoulos die plastischen Formen aus zersplitterten Rigipsplatten frei in den Raum entfalten, zeichnet Paul Schwer mit Konstruktionen aus Leuchtstoffröhren und lichtreflektierenden Aluminiumstangen Fragmente von historischen Ornamenten in den Raum.

Inspiriert durch die Baustellen in Thessaloniki – (Antike und Beton) – und der Inszenierung der Öffnung zum Meer z.B. mit gebauten Rampen und Aussichtspunkten auf der Promenade, werden begehbare Stege und Begrenzungen durch Stahlbleche die Ausstellungsräume verändern. Während die Stege den Weg des Betrachters lenken und seine Position erhöhen, spiegelt sich in den Baustellenblechen wie auf der Oberfläche des Meeres das Licht der Installation, begrenzt und erweitert seinen Blick.

Bereits der Aufbau erfolgt performativ als Teil der Ausstellung, Betrachter können zusehen und sich teilweise auch in der Ausstellung aufhalten. Parallel erfolgt ein Aufruf an alle Personen, die sich in die Ausstellung einbringen wollen, das mit einem kurzen, 45 Sek. langen, Handyvideo, von dem „Lieblingsort“ in Thessaloniki zu tun.

Mit “Lieblingsort” ist ein Ort gemeint, der für die jeweilige Person die Qualität von Heim, Heimat besitzen kann. Ein Ort also, in dem die Person sich am wohlsten fühlt. Dieser Ort kann ein öffentlicher, ein privater oder auch ein mentaler Ort sein. Auch die beiden Künstler nehmen an dieser Aktion teil

Am 02. Oktober werden all diese Aufnahmen zusammengeschnitten. Es entsteht eine lange Videosequenz. Die Länge der Sequenz wird von der Anzahl der Beiträge bestimmt. Über einen Monitor und einen Projektor werden diese Videosequenzen als Teil einer Performance in die Ausstellung integriert. Die Videobilder und der damit einhergehende Wechsel von Helligkeit und Farbe des Lichtscheins werden die Installation verändern. Mit diesem Dialog/Experiment entsteht ein gemeinsames Konstrukt, ein gemeinsamer Ort, so gesehen eine gemeinsame Heimat.

Die Ausstellung ist Teil des Rahmenprogramms der 6. Biennale für Zeitgenössische Kunst Thessaloniki.(siehe Webseite Goethe-Institut Thessaloniki.

 

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