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Durch’s wilde Kurdistan

Nun nehmen Sie es mal nicht so genau

 Auf den Spuren großer Kaiser und Feldherren.

Wie kaum sonst auf dieser Erde verbinden Sie in der Türkei golfen und reisen zu einen unvergesslichen Erlebnis. Alle waren hier und haben ihre Spuren hinterlassen. Die Perser, die Griechen, Römer, Osmanen, die allein über sechshundert Jahre hier herrschten. Dazu kommen noch zahllose Feldherren und Usurpatoren, die mit mehr oder weniger Fortune, mehr oder weniger lang und erfolgreich dieses Land bzw. Teile dessen ihrem Machtstreben unterwarfen.

Wie Sie auf der Karte sehen können, bietet sich eine Rundreise an. Oder ein Teil davon, z. B. Istanbul –  Belek, oder Belek – Zentralanatolien – Istanbul. Ganz gleich, welche Route Sie wählen, Sie werden überwältigt sein, wieviel Geschichte und Kultur hier stattfand, die uns Europäer bis heute prägt.

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Welterbe Kappadokien – 3.000 Kirchen in Tuffstein gegraben.

Göreme, Kappadokien, Türkei

Derinkuyu, Kappadokien, Türkei

kdbackpacks.blogspot.com

Die größte Stadt inmitten des einzigartigen Weltkulturerbes Kappadokien heißt Göreme. Man fährt von Antalya oder Istanbul oder jeder anderen größeren Stadt der Türkei meist mit dem Bus, längere Strecken über Nacht, alle führen über Konya, Kirsehir oder Kayseri.

Die Landschaft ist ganz und gar unwirklich; jedenfalls für uns und wenn man sie das erstemal bereist. Erdverschiebungen und vor allem Erosion haben die Feentürme geschaffen; oben sieht man die meist dunkleren, härteren, vulkanischen Tuffe. Menschen haben über Jahrtausende viele der Tuffformationen zu Wohnzwecken und für Kirchen ausgehöhlt, die oftmals bis in die höchsten Spitzen der Tuffkegel reichen, in manchen sind für Touristen heute Hotels und Restaurants eingerichtet.

Auch wenn die Stadt Göreme heute von wahren Scharen von Touristen an vielen Tagen des Jahres heimgesucht wird, lohnt sich ein Besuch. Empfehlenswert auf jeden Fall ist, Sie bleiben mehr als einen Tag und erkunden das nicht gerade kleine Tal zu Fuß, endecken wunderschöne, ruhige Seitentäler, Kirchen im Tuffstein mit beeindruckenden Decken- und Wandmalereien von christlicher Hand, Wohngebäude usw.

Derinkuyu, Kappadokien, Türkei

Screenshot: krackersworld.com
Bis zu acht unterirdische Stockwerke hatte die Stadt Derinkuyu.

Ebenso bedeutsam wie das Christentum war die Lage Kappadokiens an der berühmten Seidenstraße. Die dort lebenden Menschen wurden oft  und von unterschiedlichen Aggressoren überfallen, weshalb sie das weiche Tuffgestein aushöhlten, um sich darin teilweise für mehrere Monate zu verstecken.

Es entstanden ganze unterirdische Städte mit Frischwasserzuläufen, Kirchen, medizinischen Operationssälen, Vorratsspeichern, Versammlungsräumen, Kerkern, Nekropolen etc., die von Archäologen seit den 1960er Jahren freigelegt wurden und heute besucht werden können. Die bekanntesten sind Derinkuyu und Kaymaklı. Weitere unterirdische Städte in der Region sind Ürgüp und Avanos .

Befestigt durch tonnenschwere Rollsteine und bewehrt mit engen Gängen, die nur eine Person nach der anderen durchließen, konnten die Bewohner die Angriffe meist erfolgreich abwehren. Ihre Lage war geheim und sogar für Christen zur Zeit ihrer ärgsten Verfolgung und Bedrohung durch Seldschuken und anderen Agressoren eine der wenigen sicheren Zufluchtsstätten im vorderen Orient. Man vermutet, dass über 50 solcher Städte hier existieren, 36 davon wurden bereits ausgegraben, aber nur einige wenige sind für Besucher zugänglich, wobei Derinkuyu die bislang größte zugängliche Anlage ist.
Wenn Sie mehr über Derinkuyu und Kappadokien wissen möchten, lesen Sie bitte weiter hier auf OnGolf:
Feentürme in Göreme – Unter der Erde in Derinkuyu.


Der Atem der Chimäre – Olympos‘ brennender Berg

Olympos, Mittelmeerregion, Türkei

Olympos, Mittelmeerregion, TürkeiOlympos, Mittelmeerregion, TürkeiMit dem Dolmus ca. 1,5 Stunden, in Kilometer ca. 100 entfernt, westlich von Antalya auf der Straße Kemer–Kumluca, liegt Olympos, auf Schildern manchmal auch nur als Çıralı vermerkt. Berühmt bis heute ist Olympos wegen seines einstigen Hephaistos-Kultes, der im unmittelbaren Zusammenhang mit den nahe gelegenen „ewigen Feuern“ der Chimaira steht, einer, profan gesprochen, Erdgaslagerstätte, die einen seit Jahrtausenden sichtbaren Erdbrand speist.

Nachts gehen viele auf den Berg, um die Feuer zu sehen und etwas vom uralten Kult einzufangen. Neben freigelegten Sarkophagen, die allerdings erhebliche Zerstörungen aufweisenden und Resten einer byzantinischen Basilika sieht man noch die auf einem Hügel gelegenen Besiedlungsreste aus dem Mittelalter. Eine Burgruine oberhalb des Strandes zeugt von einem der zahlreichen Handels- und Militärstützpunkte der Republik Genua und stammt wohl aus dem 14. Jh.
Wenn Sie mehr über Olympos lesen möchten, dann bitte hier auf OnGolf unter: Ägäisregion: Brennende Steine in Olympos.


Ephesos: In den Staub zertrammpelt.

Tempel der Artemis, Ephesos, Türkei

Artemis Statue, Ephesos, TürkeiEphesos war im Altertum eine der ältesten, größten und bedeutendsten griechischen Städte Kleinasiens und beherbergte mit dem Tempel der Artemis, das sog. Artemision eines der Sieben Weltwunder. Die Ruinen von Ephesos liegen heute in der Nähe von Selçuk, ungefähr 70 km südlich von Izmir an der türkischen Westküste. Der türkische Name des heutigen Ausgrabungsortes ist Efes.
Aus hethitischen Texten geht hervor, dass Ephesos bereits im 2. Jahrtausend v. Chr. ein bedeutendes Zentrum zweier Kulturen, der hethitischen und mykenischen was und sehr wahrscheinlich Apaša bzw. Abaša hieß und die Hauptstadt des Arzawa-Reichs war.

Heute ist Ephesos eine der touristischen Hauptattraktionen der Türkei mit mehreren Hunderttausenden Besuchern jährlich und einer geschmiert laufendenden Marketing-Maschinerie, an der so ziemlich alle mit Reisen verbundenen Branchen beteiligt sind.
So sehr die türkischen Institutionen, die mit der Restaurierung der antiken Stadt und der Kanalisierung der Besucherströme zu tun haben, sich auch Mühe geben, Ephesos ist unter den Strömen der Touristen als antike Stadt mit ihrer, auch für uns so bedeutsamen Geschichte nicht mehr zu erkennen, zu erfahren.

Sind Sie in der Gegend, dann fahren Sie ruhig dahin. Ziehen Sie sich ein dickes Fell an und staunen Sie darüber, wie des Symbolischen völlig entsagte, des Lesens und Schreibens scheinbar unkundig und bar jedes Bewußtsein tumbe Nachkommen der abendländischen Kultur durch die Ruinen latschen und bei Druck auf der Blase gleich mal eben hinter die Bibliothek pissen.
Wir werden hier auf OnGolf uns mit Ephesos in einem gesonderten Artikel beschäftigen, der mehr mit der Vergangenheit, als mit der traurigen Gegenwart zu tun haben wird.


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