Stetig im Wandel.
Die neuen Bilder von Bernard Lokai markieren einen neuen Zeitabschnitt in seiner Malerei.
Sie halten noch Kontakt zu der Malphase vorher, sind aber bereits von hoher Eigenständigkeit, sowohl, was die Maltechnik, den Stil und die Komposition angeht. Vor allem aber sind die neuen Bilder eine neue, u.E. nach sehr gelungene neue Kombination von Lokais gestischen Malstil mit den Spüh- und Wischelementen sowie den neuen raumgreifenden Farbkompositionen.
Manche wirken düster, destruktiv, widerständig gegen alles geerdet. Manche von sphärischer Leichtigkeit als flögen sie dahin, als lösten sie sich in sich selbst auf. Jene erinnern an Elemente des Graffiti, an wütend übermalte Träger, so als wollten sie Farbe und Räumlichkeit endgültig auslöschen.
Andere wiederum scheinen ihrer Farblichkeit und Räumlichkeit zugleich zu entfliehen, sich quasi in Luft aufzulösen. Ein Äther aus Nichts enthebt der Schwermut und Depression. Vielleicht bleibt noch ein Rest an Melancholie, die wenigstens noch den Verlust eines besseren Lebens in positiver Erinnerung hält.