Wildnis und Freiheit
Nächtelang lasen unzählige Jungs bei Kerzen- oder dem Licht einer Stablampe vor dem Einschlafen die Geschichte von Nathaniel „Nat“ Bumppo, immer auf der Hut vor der Mutter oder dem Vater, die jederzeit und plötzlich im Zimmer erscheinen konnten, um das Buch zu konfiszieren und den Jungen für die Misachtung des elterlichen Leseverbotes zu bestrafen.
So waren die Abenteuer von Wildtöter, Falkenauge oder Lederstrumpf je nachdem immer doppelt spannend und aufregend, wurde das dunkle, spärlich beleuchtete Kinderzimmer und das vom Vollmond beschiene Land der Mohikaner eins und ich ständig mit allen Sinnen auf der Pirsch durch die unendlichen Wälder Kanadas und gleichzeitig die Stille des Zimmers durchdringend, auf Stimmen oder Schritte der Eltern vor der Türe lauschend, um rechtzeitig Buch und Lampe unter der Decke verschwinden zu lassen und mich schlafend wie ein Grizzly in seiner Höhle zu stellen.
Kanada, unendlich großes Land der Delawaren und Huronen, war das Land der größten Abendteuer meiner Kindheit und Chingachgook, der letzte Mohikaner, stolzer und trauriger Held zugleich.
Wie man als Kind die Südsee kennenlernte durch die Lektüre der Irrfahrten und der Meuterei auf der Bounty, die Ostküste der USA und den Walfang durch die Schicksalsfahrt und den blinden Hass auf den weißen Pottwal Moby Dick des besessenen Käpt’n Ahab vor Nantucket, so prägten die Lederstrumpf Erzählungen ein Bild von Kanada, das bis heute noch von unberührter Wildnis, Abendteurertum und Freiheitsdrang von den einstigen kleinen Jungs bis heute verklärt wird; und das nicht ganz zu Unrecht.
Wir müssen niemandem mehr von Kandas Wildnis, von den modernen Abendteuern, die man auch heute noch dort erleben kann und von dem ungebrochenen Freiheitsdrang der kanadischen Bevölkerung erzählen. Ein paar Tage dort reichen aus, dies alles selbst zu erleben, zu erfahren.
Kanada zählt über zweitausend Golfclubs. Das ist bei seiner Größe, die mehr als das 25-fache von Deutschland ausmacht, nicht unbedingt viel; rein statistisch gesehen. Faktisch findet man überall dort, wo man als Golfreisende oder Reisender hinkommt, mehr als genug Möglichkeiten, den Golfsport auszuüben. Aber Golfen in Kanada ist nicht immer vergleichbar mit Golf irgendwo auf der Welt.
Die Panoramen sind unglaublich, die Umgebungen meist atemberaubend; Natur pur eben oftmals. Wir haben die Golfclubs nach den Provinzen bzw. Territorien sortiert. Die finden Sie rechts in der Sidebar-Navigation.
Nicht dabei ist das Norwest-Territorium, eine Fläche etwa dreimal so groß wie die BRD, weil es dort keinen einzigen Golfplatz unserer Kenntnis nach gibt.
Ebenso verhält es sich mit Nunavut, etwa doppelt so groß wie Deutschland und Heimat der Inuit, die dem Golfsport anscheinend wenig abgewinnen können; es gibt sie also doch noch, Menschen, die nicht Golf spielen.
Wenn Sie neben dem Golfspiel sich auch für die Geschichte und die Kultur Kanadas interessieren, finden Sie in den Ballungszentren, wo etwas mehr als die Hälfte aller Kanadierinnen und Kanadier leben, zahlreiche Möglichkeiten, sei es in Museen oder bei den zahlreichen Festen, die alljährlich von den verschiedenen Einwandergruppen zelebriert werden.
Kanada, das in der Sprache der Sankt-Lorenz-Irokesen „Dorf“ oder besser „Siedlung“ bedeutete, ist mit 35 Millionen Einwohner heute ein Land der Ballungsräume. Toronto ist das bedeutendste Produktionszentrum des Landes und mit knapp 6 Mio. Einwohnern (Stand: 2016) der größte Ballungsraum. Die Handelsmetropole Montreal zählte knapp 4.Mio., Vancouver 2.5 Mio. Einwohner. Weitere Ballungsräume sind die Bundeshauptstadt Ottawa-Gatineau (1.323.783), Calgary (1.392.609), Edmonton (1.321.426), Québec (800.296), Winnipeg (778.489) und Hamilton (747.545).
Die Bevölkerung konzentriert sich also zu einem großen Teil auf einem bis zu 350 km breiten Streifen entlang der Grenze zu den USA. Weite Teile des Nordens sind nahezu unbesiedelt, fast vier Fünftel der Kanadier leben in Städten.
Kanada hat eine der höchsten Einwanderungsraten unter den Flächenstaaten der Welt. 2015 lebten 186.000 in Deutschland geborene Personen in Kanada und fast 5-mal soviele in China geborene Menschen. Kanada gehört zu den wohlhabendsten Ländern der Welt und hat eine Besiedlungsgeschichte von über 12.000 Jahren, als die in Kanada „First Nations“ genannten Indianer nachweislich das Land besiedelten, was den Anfang der paläoindianischen Periode markiert.
Vor rund 5000 Jahren folgten die Inuit. In den Bluefish-Höhlen im nördlichen Yukon fand man die ältesten menschlichen Spuren in Kanada; in der Charlie-Lake-Höhle fanden sich Werkzeuge aus der Zeit ab etwa 10.500 v. Chr. Aus der Zeit ab etwa 9000 v. Chr. stammen Funde bei Banff und in Saskatchewan, aber auch bereits in Québec. Funde aus der Zeit der First Nations findet man zahlreich in Museen aber auch in Ausstellungen im öffentlichen Raum.
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