Jahresrückblick 2017

Was war das denn für ein Jahr?

Donald Trump

Trump National Doral Golf Club

Golf polit-satirisch.

Beyond The Great Wall, von Mexico aus gesehen, hat der US-Präsident die Welt in 2017 ordentlich unterhalten. Wo der die ganzen Polit-Gags so alle hergeholt hat, weiß er wohl selbst nicht. Nichts desto trotz, kurzweilig war es in Washington und überall, wo der Präsident mit seiner ödipalen Entourage auftauchte. Allerliebst und ambitioniert haben Tochter und Schwiegersohn die politischen Bühnen gerockt, aber ist was dabei rausgekommen? Wer was weiß, bitte melden. Ach ja, die kolportierte Beziehung von Boy Jared in den Kremlin; ich glaube ja nicht daran. Denn, was wollen die Russen mit dem? Den Alten auf den Thron im Oval Office setzen, das können die ja auch allein.

Ach ja, Golf gespielt hat Donald, genannt der Strohballen. Und, wie man hört, hat das Wesen mit dem Hermelin auf dem Kopf alle Spiele gewonnen. Jedenfalls muss das auch so stimmen, denn man hat ja nichts gehört von Waterbording oder Auspeitschen nach den Matches; also muss es ja ganz nach Donalds Gusto gelaufen sein.
Nach Angaben von CNN schickt sich Trump an, im ersten Jahr seiner Präsidentschaft drei Mal so oft einen Golfclub zu besuchen wie Obama und öfter als Präsident George W. Bush in dessen ganzer achtjähriger Amtszeit, Chapeau! Da bekommt der Ausspruch: Regieren im Bunker doch gleich eine heitere, pazifistische Note.

Auch Trumps Liste der Golfpartner wird mit der Zeit immer illustrer. Darauf befinden sich so bekannte Namen wie etwa die amerikanische Golflegende Jack Nicklaus, ein langjähriger Unterstützer Trumps, oder Tiger Woods und der Weltranglisten-Erste Dustin Johnson, die das Vergnügen über vier Stunden auf dem Trump National Golf Club, Jupiter, im warmen Florida genießen durften, bevor der Präsident wieder zurück nach Mar-a-Lago zu Gesprächen musste, um gerade noch, wie er nach dem Match sagte, ein paar „Jobs und Firmen in die USA zurückzubringen!“

 

Zum Lachen - Zum WeinenEins noch; in seiner unvergleichlichen Hegemonialsucht hat „Hairdo“ jüngst gleich noch mal eben per Sekret die Netzneutralität abgeschafft.
Sollte sich ‚Wannacry‘ demnächst ins Oval Office verirren und in all‘ die Headquarters der US-Unternehmen, die diese Schweinerei annutzen, dann wird meine Freude groß sein: I love it, … good for me.

Dazu passt auch, dass die US-Regierung nach einem Bericht der „Washington Post“ der Seuchenbehörde CDC eine Liste von sieben Wörtern gegeben hat, die demnächst verboten sein sollen. Dazu gehören „Transgender“, „verwundbar“, „Anspruchsberechtigung“, „Fötus“ und „Diversität“, was sich mit Vielfalt übersetzen lässt.

Auch die Formulierungen „auf wissenschaftlicher Grundlage“ und „auf der Grundlage von Beweisen“ sollen ersetzt werden, etwa durch: „Die CDC basiert ihre Empfehlungen auf Wissenschaft unter Berücksichtigung öffentlicher Standards und Wünsche.“

Na, das wurde aber auch mal Zeit, dass ein US-Präsident seine durch die Wahl eindeutig unter Berücksichtigung öffentlicher Standards und Wünsche bewiesene geistige Überlegenheit dem Volk und der Wissenschaft als Sprach- und Denkhilfeunterricht zu Teil werden lässt. Ein Mann wie dieses minimal-kultivierte Gelfrisurwesen mit einem zum Maximum reduzierten Binärwortschatz sollte wahrlich sein Volk zum Besseren konditionieren; wer denn sonst?

Bitte lesen Sie weiter auf Seite 2:

Über Rieder

Oberbayer

Zeige alle Beiträge von Rieder

Ihr Kommentar

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind mit * markiert.