Kultur und Korruption.
Thailand ist eine konstitutionelle Monarchie. Seit 2016 ist der Sohn von König Bhumibol Adulyadej,der von 1946 bis zu seinem Tod im Jahr 2016 Staatsoberhaupt war, Maha Vajiralongkorn, thailändischer König. Die Hauptstadt Thailands und mit Abstand größte Stadt des Landes ist Bangkok. Der Buddhismus ist die dominierende Religion des Landes, fast 94 % der Thailänder bekennen sich zu ihm, er wird vom Staat besonders gefördert, ist aber keine offizielle Staatsreligion; 5,1 % sind Muslime. Ökonomisch betrachtet ist Theiland ein sog. Schwellenland und liegt etwa auf Platz 77 unter allen Saaten weltweit.Thailands wichtigste Einnahmequelle ist der Tourismus. 2017 besuchten 35 Millionen Touristen das Land. Seine Hauptstadt Bangkok war 2016 die meistbesuchte Stadt der Welt.
Die Thai wanderten möglicherweise erst im 11. Jahrhundert in das heutige Thailand ein. Sie gründeten mehrere Königreiche, die in den folgenden Jahrhunderten vereinigt wurden. Es gab jedoch bis ins 19. Jahrhundert keinen Nationalstaat Thailand, sondern die vielen lokalen Fürstentümer (Müang) blieben bestehen und waren lediglich den Herrschern im Zentrum zu Tribut verpflichtet. Diese Netzwerke von einem Herrscher abhängiger Müang werden Mandala genannt. In der Epoche des Kolonialismus gelang es Thailand, die Unabhängigkeit zu wahren und es entwickelte sich zu einem modernen Zentralstaat. Innenpolitische Auseinandersetzungen erschütterten die Gesellschaft in den vergangenen Jahren wiederholt. In Südthailand gibt es gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen separatistischen muslimischen Malaien und der Zentralmacht, aber die oft grob gemachte Unterscheidung zwischen den sog. „roten“ und „gelben“ reicht längst nicht mehr aus, um die Auseinandersetzungen einzuordnet und zu verstehen.
Begonnen haben diese in der Regierungszeit von Thaksin Shinawatra (2001–2006) als eine tiefe Polarisierung zwischen zwei Lagern, die bis heute mit den Farbcodes „gelb“ und „rot“ bezeichnet werden und in denen Gegensätze zwischen Stadt und Land, Zentrum und Peripherie oder Norden und Süden, unterschiedliche Konzepte von politischer Legitimität, Einfluss der zentralistischen Bürokratie, des Militärs und/oder des Palasts auf die Politik sowie Sorge der Mittelschicht vor Statusverlust polarisiert sind.
Die sogenannten „Gelbhemden“, die Volksallianz für Demokratie (PAD), rekrutierte sich aus Menschen- und Bürgerrechtlern, Gewerkschaften und Graswurzelbewegungen, aber auch Royalisten, Nationalisten und Religiöse fanden sich in der PAD zusammen.
Aushöhlung der Demokratie, Menschenrechtsverletzungen, Amtsmissbrauch und Korruption, Verrat an der Nation und mangelnden Respekt vor der Monarchie – bis hin zur Majestätsbeleidigung – waren die Vorwürfe des konservativ-monarchistischen und nationalistischen Elements in dieser Bewegung, das zunehmend die Überhand über die liberalen Vertreter gewann.
Ab 2008 äußerten führende Vertreter der PAD offene Ablehnung der repräsentativen Demokratie und des Mehrparteiensystems und bezogen aggressiv-nationalistische Positionen im Grenzstreit mit Kambodscha.
Die Anhängerschaft der PAD ging deutlich zurück. 2010 identifizierten sich noch 5,1 Prozent als „gelb“, weitere 5,2 Prozent als „eher gelb“. Die meisten „(eher) Gelben“ gab es in der Südregion (insgesamt 24 Prozent), die wenigsten im Norden (7 Prozent) und Nordosten (8 Prozent). 2013 löste sich die PAD auf, an ihre Stelle trat die „Volksarmee zum Sturz des Thaksin-Systems“ (Pefot), deren Anhänger aber nicht mehr an gelben Hemden erkennbar sind.
Auf der anderen Seite steht die Nationale Demokratische Allianz gegen Diktatur (UDD) der „Rothemden“. Ihre Erkennungsfarbe geht auf die Kampagne zur Ablehnung der unter Ägide des Militärs ausgearbeitete Verfassung zurück. Diese wurde im Referendum zwar mit landesweit 57,8 % (bei 57,6 % Wahlbeteiligung) angenommen, in mehreren Provinzen Nord- und Nordostthailands aber mit deutlicher Mehrheit abgelehnt.
Die meisten ihrer Anhänger kommen zwar aus der Provinz, gehören aber nicht zu den allerärmsten Landlosen, sondern zu einer wachsenden und zunehmend selbstbewussten und politisierten unteren Mittelschicht, sie können als „urbanisierte Dorfbewohner“ bezeichnet werden.
Die „Rothemden“ sind trotz ihres rhetorischen Eintretens für die angeblich unterprivilegierten Schichten keine sozialistische oder kapitalismuskritische Bewegung. Im Gegenteil: viele von ihnen sind (ehemalige) Bauern, die sich dank Thaksins Mikrokrediten selbstständig gemacht und kleine Unternehmen gegründet haben und so auch ihren Anteil an der ökonomischen Entwicklung Thailand haben und nicht zu Unrecht offensiv vertreten.
Auch diese Bewegung steht aber nur für eine Minderheit der Gesamtbevölkerung: 2010 nannten sich 6,6 % der befragten Thailänder „rot“, weitere 7 % „eher rot“.
Am stärksten waren die „(eher) Roten“ im Norden (insgesamt 20 %) und Nordosten (18 %), am schwächsten im Süden (3 %).
Im Großraum Bangkok (12 % rot, 11 % gelb) und der Zentralregion (9 % gelb, 8 % rot) hielten sich die beiden Lager ungefähr die Waage.
Dort gab es auch den größten Anteil sog. Neutraler (76 bzw. 80 Prozent). Wir erkennen, dass es sich bei den politischen Auseinandersetzungen um eine unklare und zersplitterte politsche Situation handelt, die aus unserer, ausländischen Sicht, schwer zu durchschauen ist, zumal hier Kultur und Politik, Religion und ökonomische Interessen auf undurchschaubare Weise ineinander verwoben scheinen.
Die Kultur Thailands ist stark von den Kulturen jener Völker beeinflusst, die das Land vor der Ankunft der Thai besiedelten, sowie von seinen Nachbarn, gleichwohl hat sich que durch alle Einflüsse das Prinzip der Seniorität in der thailändischen Gesellschaft durchgesetzt. Ältere Geschwister sind den jüngeren gegenüber verpflichtet, im Gegenzug schuldet der Jüngere dem Älteren Gehorsam .
Der traditionelle Gruß Wai wird Höhergestellten entgegengebracht; der König als am höchsten gestellte Person des ganzen Landes wird, ebenso wie seine Bildnisse, grenzenlos verehrt.
Leider gehören zum Alltag heute Menschenrechtsverletzungen, mit Billigung der zuständigen Behörden begangene Willkür, Folter und Misshandlungen.
Amnesty International berichtet in seinem Report 2017, dass Folter und andere Misshandlungen weiterhin verbreitet seien. Politiker, Landrechtsaktivisten und Menschenrechtsverteidiger sind nicht selten mit Verfolgung, Inhaftierung, Schikanen und physischer Gewalt konfrontiert. Militärangehörigen ist es erlaubt, Personen wegen eines breiten Spektrums von Straftaten ohne gerichtliche Genehmigung festzunehmen.
Zahlreiche Personen wurden wegen Majestätsbeleidigung angeklagt und zu Gefängnisstrafen von bis zu 60 Jahren verurteilt. Das Gesetz gegen Computerkriminalität ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung und Kontrolle der sozialen Medien und die Inhaftierung von Facebook-Nutzern, wenn sie mit Regierungskritikern in Kontakt treten. Am 11. Dezember 2018 verschwanden drei thailändische Dissidenten, die sich im benachbarten Laos in Sicherheit gewähnt hatten. Zwei von ihnen wurden später tot und gefesselt im Mekong gefunden; vom dritten fehlt jede Spur.
Thailand ist Zielland für den internationalen Menschenhandel, Prostitution, Kinderpornografie und Drogenhandel. In Thailands Fischereiflotten sind Zwangsarbeit und andere Menschenrechtsverletzungen weitverbreitet. Es gibt die Todesstrafe, die seit 2003 durch die Giftspritze vollzogen wird. Im Jahr 2012 warteten etwa 2500 Menschen – hauptsächlich wegen Drogendelikten – in thailändischen Gefängnissen auf ihre Hinrichtung.
Korruption gehört in Thailand seit jeher zum alltäglichen Leben. Über die Hälfte der thailändischen Haushalte erleben Korruption als Alltag, wogegen selbst die Ndrangheta und die sizilianische Mafia harmlos erscheinen. Im Vergleich zu 2014 hat sich die Lage bis 2016 weiter verschlechtert. Im Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) der Transparency International belegte das Land gemeinsam u. a. mit Peru, Gabun und den Philippinen Platz 101 von 176 Ländern (Stand 2016).
Über 75 Prozent der Firmen geben an, regelmäßig bis immer bestechen zu müssen. Über 10 Prozent der Privatpersonen geben an, Bestechungszahlungen leisten zu müssen. Insbesondere gilt die thailändische Polizei als Drahtzieher krimineller Machenschaften und als korrupt. So wird zum Beispiel bei Verkehrsvergehen in der Provinz Chon Buri die Geldstrafe, ohne Quittung an Ort und Stelle durch die Polizeibeamten kassiert. Eigentlich müssen Geldstrafen in Thailand grundsätzlich auf dem nächsten Polizeirevier beglichen werden. Besondere öffentliche Aufmerksamkeit erlangten im Juni 2009 Fälle von 150 Erpressungen, bei denen Touristen des Ladendiebstahls bezichtigt wurden und sich freikaufen mussten. Verschiedene europäische Länder warnen mittlerweile vor solchen Betrugsmaschen der thailändischen Polizei.
Die meisten Informationen zu Thailand haben wir aus dem Internet und von Wikipedia entnommen. Die OnGolf-Community würde sich freuen, wenn Sie Ihre Erfahrungen und Ansichten in Wort und Bild den Lesern zur Verfügung stellen können. Herzlichen Dank vorab für Ihre Mitarbeit.
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