Flamen und Wallonen – mehr Unterschied geht kaum noch.
Belgien ist ein interessantes Land. Mit Brüssel, Quasi-Haupstadt von Europa, Antwerpen, Stadt des Diamantenhandels und eines großen Überseehafens. Mit den architektonisch faszinierenden Städchen Brügge und Gent, wo man so viel Kunst, vor allem von den alten flämischen Meistern sehen kann und einer Landschaft wie den Ardennen und dem schmalen Küstenstrich um Knocke hat dieses kleine Land jede Menge zu bieten. Berühmt ist seine Küche, noch „berühmter“ der flämisch-wallonische Konflikt.
Kein Mensch, wahrscheinlich nicht einmal die Belgier selbst, blicken noch durch, wenn es um den großen nationalen Konflikt geht.
Grundsätzlich besteht er zwischen den niederländisch sprechenden Flamen und den französisch sprechenden Wallonen; so weit so gut.
Aber da ist dann zum Beispiel Brüssel mit seiner mehrheitlich französisch sprechenden Bevölkerung und seiner Zugehörigkeit zu Flandern; und natürlich zu Europa. Da sind die östlichen Teile des Landes mit seiner deutschsprachigen Bevölkerung. Und dabei haben wir noch gar nicht über die ökonomische Realität des Landes gesprochen. Aber konzentrieren wir uns daruf, was wir so einigermaßen kennen.
Im Gegensatz zu Flandern ist die Wallonie, die die südlichen Teile Belgiens sowie die östlich gelegenen, einst preussischen Stadte Eupen und Malmedy umfasst, überwiegend französisch-sprachig und in vielen Teilen der ökonomisch ärmere Teil des Landes.
Hauptstadt der Wallonie ist Namur, die größte Stadt ist Charleroi und das kulturelle wie wirtschaftliche Zentrum ist Lüttich.
Im 18.Jhd. war Belgien dank der extrem dynamischen Montanregion Wallonien nach England das prosperierendste Land in Europa, schon vergessen? Vergessen hatten die Wallonen die separatistische „Flämische Bewegung“ nicht und setzten ihrerseits in einer „Wallonische Bewegung“ ihr Verständnis einer Gleichberechtigung des Wallonischen, v.a. der Sprache, gegen die Flamen durch.
Der ökonomischen folgte also die sprachliche und symbolische Spaltung, was im ersten Weltkrieg dazu führte, dass flämische Soldaten die französische Sprache ihres vorgesetzten, wallonischen Offiziers nicht verstanden mit einigen erheblichen, negativen Folgen.
Heute ist die einstige Fortschrittsregion Wallonie in weiten Teilen gegenüber Flandern zurückgefallen, die Montanregion zeigt überall ihr verwaistes, rostiges, geplündertes Gesicht. Einst stolze Jugendstil-Häuser, ganze Straßenzüge inmitten der Städte der Region verfallen, die Menschen sind weggezogen, neue Industrie bzw. Arbeitsplätze Mangelware. Der Stolz des Industriezeitalters zeigt in Wallonien mehr noch als in England selbst und im Ruhgebiet seine historische Kehrseite.
Dazu kommen einige sehr schöne Golfplätze wie etwa die sehr geschätzten Golf & Country Club Henri-Chapelle, Royal Antwerp Golf Club, Flanders Nippon Golf & Business Club und Royal Golf Club des Fagnes, den wir mit dem Country Club Henri-Chapelle sind in unsere Playing Liste aufgenommen haben.
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