Sehnsuchtsort der 68er.
Wer fuhr nicht alles dorthin an den Fuß des Himalaya? War man ein echter Hippie, ohne in Nepal gewesen zu sein?
Sie ließen sich inspirieren vom Hinduismus und vom Buddhismus, besuchten Tempel, Klöster und Feste, waren erstaunt von der Vielfältigkeit der Ethnien, der Bahun, Magar, Tharu, Tamang, Newar und der Kami, von ihren bunten Trachten, den religiösen Gesängen, den sprechenden Musikern.
Weniger beachtete man das starre Kastenwesen, den hohen Grad an Analphabeten und die bittere Armut der Bevölkerung.
Fasziniert von den Gesängen und Musikerkasten, open minded durch Drogenkonsum und blind durch Mystifikation wähnten sich viele in einem anderen, einem friedlicheren Kosmos als zuhause, wo Krieg und Rassismus den Alltag bestimmten.
Zurück blieben Erinnerungen an ein freieres Leben, elches man meinte, dort gefunden zu haben, machen hatten es einfach mitgebracht.
Impressionen – wie es im Jahr 2021 aussah.