Sternschnuppen im Wald.
Baiersbronn ist ein Kleinod im wunderschönen Schwarzwald, nah an Freudenstadt gelegen. Die Gemeinde mit knapp 15.000 Einwohnern beherbergt einige Azttraktionen, die einen Besuch oder Abstecher unbedingt erforderlich erscheinen lassen. Der Ort ist mit einer kurzen Unterbrechung 2020 der einzige deutsche Ort mit zwei Dreisternerestaurants laut Guide Michelin:
Schwarzwaldstube im Hotel Traube Tonbach in Tonbach (Küchenchef Torsten Michel); am 5. Januar 2020 durch einen Brand gänzlich zerstört 2022 erhielt das in ein Ausweichquartier umgesiedelte Restaurant wieder drei Sterne
Restaurant Bareiss im Hotel Bareiss in Mitteltal (Küchenchef Claus-Peter Lumpp)
Jeweils einen weiteren Michelin-Stern wiesen im Jahr 2019 das Restaurant Schloßberg des Hotels Sackmann (Küchenchef Jörg Sackmann) in Schwarzenberg und die Köhlerstube im Hotel Traube in Tonbach (Küchenchef Florian Stolte) auf. Damit gibt es insgesamt acht Michelin-Sterne in Baiersbronn – auf einem so engen Raum einmalig in Deutschland.
Vor oder nach dem Besuch unvergesslicher Gaumenfreuden empfiehlt sich ein Besuch in den ortsansässigen Museen, etwa Hauffs Märchenmuseum im Baiersbronner Oberdorf, das Wilhelm Hauff, dem Verfasser des Märchens: Das kalte Herz gewidmet ist. Gezeigt wird das frühere Leben der Flößer, Köhler, Glasmacher und Holzhändler im oberen Murgtal.
Im Museum Königshammer erinnern ein rekonstruierter Breithammer und weitere Exponate an die Geschichte der Eisenverarbeitung in Friedrichstal. Am Platz des Museums stand von 1810 bis 1965 ein Hammerwerk der Königlichen Hüttenwerke. Ein 4,6 km langer Rundweg Im Tal der Hämmer führt zu Stätten des Bergbaus und der Waldgewerbe, und durch die Industrie- und Arbeitersiedlung zu den ehemaligen Hammerschmieden.
Kulturpark Glashütte Buhlbach in Obertal Buhlbach: Die Glashütte Buhlbach, gegründet 1758, war Mitte des 19. Jahrhunderts einer der größten industriellen Betriebe im Schwarzwald mit rund 200 Beschäftigten. Unter der Familie Böhringer begann 1788 eine blühende Glasindustrie. Mit der Herstellung des Buhlbacher Schlegel, der bis zum Zarenhof nach Sankt Petersburg exportiert wurde, erreichte die Glashütte überregionale Bedeutung.
Oder Sie besuchen ein paar Denkmäler in der Gegend. Berühmt ist die Alexanderschanze, ein Bodendenkmal, das auf eine 1734 durch Herzog Carl Alexander von Württemberg erbaute militärische Sicherungsanlage hinweist. Sie war ein Teil einer Befestigungslinie auf dem Kniebisrücken und zur Verteidigung der Passstraße über den Schwarzwald bestimmt.
Die Röschenschanze in der Nähe des Hotels Zuflucht liegt genau auf der ehemaligen Grenze zwischen Baden und Württemberg, teilweise also auf Baiersbronner Gebiet, teilweise gehört sie zu Oppenau.
Auf dem Rinkenkopf befindet sich die Rinkenmauer, eine Befestigungsanlage deren Entstehungszeit und Zweck bis heute unbekannt sind.
Die Burgruine Tannenfels ist eine ehemalige Turmburg auf der rechten Seite des Murgtals zwischen Rechtmurg und Ilgenbach. Die Reste der zwei Meter mächtigen Mauern sind noch zu sehen (vgl. Wikipedia).
Weiter sehenswürdig sind:
Das Kloster Reichenbach wurde 1085 als Tochterkloster des Klosters Hirsau von Bischof Gebhard geweiht. Nach der Einführung der Reformation wurden der Prior und seine Mönche 1595 zur Flucht gezwungen und Reichenbach wurde eine weltliche reformierte Gemeinde und Sitz des gleichnamigen Klosteramtes.
Die Münsterkirche des Klosters Reichenbach von 1083 in Klosterreichenbach
Die Marienkirche Baiersbronn.
Die Evangelische Marienkirche Baiersbronn-Oberdorf.
Der Rinkenturm auf dem Rinkenkopf –
und, nicht vergessen, der Ellbachseeblick.