Stadt des Widerstands.
Wir schreiben Juli 1939, den Beginn des nationalen Dramas auf der Halbinsel im Süd-Westen Europas, der spanische Bürgerkrieg beginnt.
Die kleine Stadt Figueres blieb der republikanischen Regierung treu und wurde ab diesem Datum wiederholt von der deutschen und der faschistischen italienischen Luftwaffe bombardiert.
Während des Spanischen Bürgerkriegs war die Stadt eine der am stärksten bombardierten katalanischen Städte mit unübersehbaren Schäden an seiner Architektur und Kultur, die weit ins Mittelalter reichte.
Ein Wunder fast schon, dass nicht mehr als wohl die angenommenen vierhundert Todesopfer unter der Zivilbevölkerung gezählt werden mussten; jeder einzelnen einer zuviel für die faschistischen Gewalttäter.
Niemand hat sie gezählt, die Tausenden von Menschen auf ihrem Weg ins Exil durch die Stadt im Jahr 1938 und vor allem Anfang 1939. Viele von ihnen blieben bis heute ungeklärte Schicksale jener Zeit.
In memoriam aller dieser zahllosen Opfer hielt die republikanische Regierung Spaniens ihre letzte Sitzung während des Bürgerkriegs (am 1. Februar 1939) in den Kerkern des Castell de Sant Ferran.
Heute erinnert der Name Fugueres an seinen vielleicht größten, jedenfalls bekanntesten Bürger, Salvador Dali (1904–1989), den Maler und einem der Hauptvertreter des europäischen Surrealismus, Grafiker, Schrifsteller und Bühnenbildner, dessen Gemälde von schmelzenden Uhren, Krücken und brennenden Giraffen, die als Vorläufer des Fotorealismus betrachtet werden können, sich uns in die Seelen gebrannt haben.
