Madrid – Die Museen - Seite 3

CaixaForum - Madrid

Das CaixaForum.

Einen schönen Kontrast zu den traditionellen Museen mit den Alten Meistern und der klassischen Moderne bietet mit dem CaixaForum die vierte wichtige Kulturadresse und einem der bekanntesten Ausstellungsräume in Madrid. Allein die „schwebenden“ Gebäude und der „vertikale“ Garten lohnen den Besuch. Die Gärten sind vertikal an der Hauswand gepflanzt und bestehen aus rund 15.000 Pflanzen von 250 Pflanzenarten.

Das Caixa Forum liegt auf halbem Weg zwischen Prado und Reina Sofia in Richtung U-Bahn Antocha und gehört zu den Top-Museen auf der Kunstmeile Paseo del Prado. Es liegt auf dem Gelände des ehemaligen Elektrizitätswerkes Central Eléctrica del Mediodíaund ist seit seiner Modernisierung im jahr 2008 ein schickes, urbanes Kulturzentrum, das auch mit seinem Innendesign beeindruckt.
Das Caixa Forum gehört zu den wenigen erhaltenen Überresten der alten Industriearchitektur im Zentrum von Madrid und zeigt oft große Fotoausstellungen von weltweiter Bedeutung.

Das Nationale Archäologiemuseum – Museo Archeológico Nacional – Sorolla-Museum.

Archäologisches Museum - Madrid

Aus dem Jahr 1867 ist dies eines der ältesten Museen in Madrid . Nach einer sechs Jahre währenden Renovierung wurde das Museum im Jahr 2014 mit dem nicht unambitionierten Ziel, das „beste archäologische Museum in Europa“ zu werden, wiedereröffnet. Nicht weit vom sog. Dreieck der Künste entfernt und nahe an der schicken Einkaufsstraße ‚Serrano‘  und dem eleganten Stadtviertel Salamanca zeigt das Museum Entstehung und Entwicklung der menschlichen Kulturen und Zivilisationen von der Urzeit bis ins 15. Jahrhundert.

Eines seiner Highlights ist zweifellos im Saal des Mittelalters die Welt des „Al Andalus“, dem alten maurischen Andalusien mit seinen hervorragend dargestellten, maurischen Deckengewölben. Im Saal Hispania Romana (Spanien als Römische Provinz) sind vor allem die riesigen und komplett erhaltenen Mosaiken sehenswert. Nicht nur Numismatiker bestaunen die sehr schönen originalen Münzen aus dieser Zeit. Ägyptische Sarkophage, eine beeindruckende Sammlung der iberischen, keltischen, griechischen, ägyptischen, punischen, römischen, frühchristlichen und islamischen Kulturen, die in Spanien reichhaltige Spuren hinterließen, findet man dort.

Eines der berühmtesten Ausstellungsstücke der frühen iberischen Kunst ist sicherlich die „Dama de Elche“, eine Büste aus der Region von Elche (Murcia), die aus dem 4. oder 5. Jh. vor Christus stammt. Die meisten Funde stammen aus archäologischen Ausgrabungsstätten in Spanien selbst und lassen erahnen,  wie unglaublich stark hier der Einfluss der verschiedenen Kulturen und Zivilisationen auf das Land in den Jahrhunderten gewesen ist.
Sorolla Museum MadridJoaquin Sorolla - Walk on the Beach

Sorolla-Museum.

Joaquín Sorolla, geboren 1863  in Valencia, gestorben 1923 in Cercedilla, war ein bekannter spanischer Maler des Impressionismus. In seinen sonnendurchfluteten Gemälden mit Schwerpunkt auf Porträts, heiteren Strandszenen oder üppigen Gärten, entwickelte er sich zu einem eigenständigen Vertreter des sog. Neo-Impressionismus. Das Sorolla-Museum ist in einem herrschaftlichen und farbenfroh gelb gestrichenen Herrenhaus aus dem Jahre 1910 in Madrid zu finden. Es wurde für den Künstler selbst errichtet, der hier seine letzten Jahre verbrachte.

Es sind mehr als 250 Arbeiten auf dem Dachboden in seinem früheren Atelier untergebracht. Das Wohnzimmer, Esszimmer und den Frühstücksraum kann man noch in seinem ursprünglichen Zustand bewundern, wo sich von Sorolla selbst angefertigte Dekorationen befinden. Der einladende Garten ist im maurischen Stil angelegt und  eine Oase der Ruhe inmitten der Hektik von Madrid. Das Hotel liegt im eleganten Stadtteil Chamberí (General Martínez Campos, 37).

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