High Risk für antizyklische Longposition
Gold und Silber erlebten nach ihren Höchstständen im Jahre 2011 einen drastischen Abverkauf, der am vergangenen Freitag geendet haben könnte.
Wie der beigefügte Chart für Gold (in USD/Wochenchart) zeigt, ließe sich im Tief eine A-B-C-Korrektur Elliott-wellentechnisch zu Ende zählen. Ein solches Szenario ließe langfristig sogar neue Höchstkurse zu.
Es sei explizit erwähnt, dass ein alternatives Szenario nach einer Zwischenerholung bis in den Bereich 1.253 USD/1.330 ( → jeweils Rückkehr zu einer vorherigen Welle 4 auf unterschiedlichen Wellengraden) weitere Abverkäufe bis in den Bereich von ca. 800 USD vorsieht.
Es gibt durchaus Gründe, die auch dieses Szenario noch weiter fallender Preise plausibel erscheinen lassen.
Warum wird dennoch ein Beispieltrade hier vorgestellt?
Es soll exemplarisch dargestellt werden, dass mit technischen Parametern
- speziell der Elliott-Wellen-Analyse – zuweilen sehr präzise – zumindest temporäre – Wendepunkte gefunden werden können.
- Diese Wendepunkte erlauben einen Einstieg mit engmaschigem Stopp-Loss und der Chance auf hohe Multiple des eingesetzten Risikokapitals (üblicherweise 1% des zur Verfügung stehenden Tradingkapitals).
- Sollte das „Wunschszenario“ nicht eintreten, kann durch entsprechendes Trade-Management dennoch mit erhöhter Wahrscheinlichkeit Geld verdient bzw. schlechtestenfalls der Trade auf Einstand ausgestoppt werden.
- Trotz allem sollte immer damit gerechnet werden, dass auch der unerwünschte Fall – d.h. der Goldpreis fällt direkt weiter, ohne die o.g. Korrekturziele zu erreichen – eintreten kann und das eingesetzte Kapital verloren ist.
Aber zurück zur technischen Ausgangssituation beim Goldpreis:
- Eine A-B-C-Korrektur kann fertig gezählt werden. Die Länge der Welle C beträgt 161,8% der Welle A. (Typisches Längenverhältnis!)
- Der Goldpreis hat im Tief das untere der beiden Bollinger Bänder (Übertreibung des Abverkaufs, s. Chart) deutlich unterschritten.
- Im Wochenchart hat sich für die letzte Woch eine sog. Hammerkerze ausgebildet. (Gegenbewegung ist bereits eingeleitet.)
Zum Trademanagement:
Je nach Risikoneigung wird beim Erreichen des erstgenannten Korrekturziels bei ca. 1.253 USD eine Teilgewinnmitnahme durchgeführt und der StoppLoss für den verbleibenden Positionsteil auf Einstand gesetzt. (Gewinn: ca. 0,8 R für die halbe Position)
(Alternativ erst beim 2. Korrekturziel, Gewinn: 1,5 für die halbe Position)
Sobald die in den nächsten Handelstagen resp. -wochen entstehenden Strukturen näheren Aufschluss über den weiteren Verlauf geben, erscheint ein Update.
Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass der vorliegende Beitrag keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren darstellt, sondern beispielhaft interessante Trading-Setups aufzeigt.