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Ammer- und Starnberger See

Bilderbuch-Bayern

Deutschland - Bayern - Ammersee

Golfen im Alpenvorland.

Golferinnen und Golfer finden fünfzig Kilometer südlich von München eine perfekte Basis für eine ideale Kombination von Golfen und Reisen, beides gleichgewichtig verteilt. Mehr als zehn Golfplätze in unmittelbarer Nachbarschaft, die beiden See-Schönheiten Ammersee und Starnberger See – mal abgesehen von zahlreichen kleinen Badeseen in der Umgebung – Klöster-, Kirchen, Biergärten, Hotels, Pensionen, Bauerhöfe und alles in bayerischer Bilderbuchlandschaft.

Die Landschaft zwischen den beiden großen Seen beherbergt nicht nur Spitzengolfplätze, sondern kann auch perfekt zum Wandern genutzt werden. Ausgedehnte Wälder, kleine, versteckte Bade- und Anglerseen, sanfte Hügel und überraschende Durchblicke auf Wiesen und Dörfer von den Hügelkämmen aus können die Entscheidung: Fairway oder Wanderway auch schon mal schwer machen.

Der Ammersee hat zwei Seiten, beides schöne Seiten. Sein Ostufer ist weniger bebaut bis auf das Gebiet direkt um Herrsching, der bekanntesten und vielleicht wichtigsten Stadt am See.
Südlich von Herrsching liegt das berühmte Kloster Andechs, heute eine unglaubliche Ansammlung von Biergärten und Terrassen, die in den Sommermonaten tausende Touristen aus aller Welt mit selbstgebrautem Gerstensaft und haufenweise Hax’n versorgen; wo die alle herkommen? Hier ist Bayern die Gaudi für Massen, weniger Refugium für Andächtige. Was dort in den Lokalitäten angebetet wird sind weniger die örtlichen Heiligen als die hellen und dunklen Gerstensäfte der Klosterbrauerei.

Deutschland - Bayern - Kloster Andechs

Die Brauerei ist heute in Deutschland die größte von nur noch wenigen authentischen Klosterbrauereien, die durch eine existierende Ordensgemeinschaft konzernunabhängig geführt wird. Gebraut und abgefüllt wird nur vor Ort in Andechs, das Andechser. Das Gebräu wird natürlich stets hinter den anderen beiden Bekenntnissen des Klosters erwähnt, einmal mit dem „Heiligen Berg“ Andechs nach Altötting der zweitgrößte Wallfahrtsort Bayerns zu sein, zum anderen Hort eines bedeutenden Reliquienschatzes zu sein.

Deutschland - Bayern - Kloster AndechsDabei könnte man ob des ganzes Trubels um’s Bier und Schwein hier oben auf dem Heiligen Berg glatt zu der Auffassung kommen, die Benediktinermönche hätten sich zu oft und zulang im Braustüberl des Klosters – was ein ausgewachsener Biersaal ist – zum sinnlichen Genuß vor den Gedanken zur Vermarktung der Säfte und Schweinshaxn aufgehalten.
Zwar finanzieren die Benediktinnermönche mit Bier, Schwein und Kraut und all den anderen Devotionalien ihrer Wirtschaftsbetriebe das wissenschaftliche, kulturelle und soziale Engagement der Abtei München und Andechs und ermöglicht zudem die weltweite Verbreitung der den Biergärten entwendeten Maßkrüge in die entlegensten Wohnzimmer und Kellerbars von Japan und Australien. Dafür könnten sie locker einen sechs-stelligen Werbezuschuss von den Wiesenwirten und Fahrgastbetreibern des Münchener Oktoberfestes einfordern.

Im Alkohol untergegangen und vergessen scheint die Geschichte des Kloster bei den meisten der Besucher, dabei ist sie allein schon einen Besuch des Ortes wert. Hier war einmal der Stammsitz der Grafen von Andechs, bevor diese bereits 1248 alle ausgestorben waren. Aus der Grafenburg wurdeetwa hundert Jahre danach das heutige Benediktinerkloster, um einen im Jahr 1388 hier wieder aufgefundenen bedeutenden Reliquienschatz aufzunehmen. Dessen Mittelpunkt bilden drei in Bergkristall eingelegte Hostien, die der Legende nach auf Papst Leo IX. und Papst Gregor den Großen zurückgehen sollen, sowie eine sagenumwobene Dreihostienmonstranz. Auf den konsekrierten (von lat. consecrare ‚weihen, heiligen‘) Hostien sollen folgende blutende Zeichen erschienen sein: Ein Fingerglied, ein Kreuz und die Inschrift IHS.

Deutschland - Bayern - Kloster AndechsDeutschland - Bayern - Kloster AndechsAber der einst zwischen 1423 und 1427, später von Johann Baptist Zimmermann im Rokokostil umgestalteten Kirche half das Nomen sacreum wenig gegen den Ansturm der Ungläubigen Hungrigen und Durstigen.

Sogar Lizenzen vergibt das Kloster heute, damit Firmen im Rahmen von Produktpartnerschaften mit der Marke Kloster Andechs werben können.
Nach Auskunft der Klosterbetriebs-Honorablen steht dahinter, quasi als eine Art markenkommunkativer Unbedenklichkeitsbescheinigung immer eine Zusammenarbeit, die auch die Rezeptur der Produkte betrifft. Im Angebot sind neben Brot, das sicherlich unbedenklich wäre aber auch Schnupftabak und Speck; heiliger Gregor, hilf!

So fällt es auch schwer, bei dem ganzen bierseligen Jubel, Trubel und Stimmengewirr Partien der szenischen Kantate Carmina Burana des hier in der Kapelle begrabenen Meisters moderner musikalischer Chorwerke, Carl Orff zu erinnern oder still zu summen und dabei nicht zugleich Visionen von blutenden Zeichen und abfallenden Fingergliedern zu bekommen.
Da versagt selbst die beste und wohlgemeinteste Musikpädagogik, mit der uns Orff die 24 Texte aus der mittelalterlichen Handschrift Carmina Burana und die literarischen Vorlagen, insbesondere von Aischylos, Catull, Friedrich Hölderlin und den Brüdern Grimm neu vertont wieder vertraut machen wollte; gegen: „…oans, zwoa, gsuffa“ scheint man machtlos und gegen Weiskohl kein Kraut gewachsen.

Deutschland - Bayern - Kloster Andechs

Zum Glück kann man in der Bilderbuchlandschaft des Alpenvorlandes zwischen Ammer- und Starberger See hervorragend und ganz entspannt Golf spielen. Ein paar Vorschläge bzw. eine Auswahl von Clubs haben wir Ihnen unterbreitet. Ein ganz besonders schöner Platz ist der vom Golfclub Hohenpähl in Pähl. Hierzu finden Sie rechts in der Sidebar Bilder und Text unter Playing Golfclub Hohenpähl.

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Bitte lesen Sie weiter auf Seite 2: Der Starnberger See.

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Deutschland - Bayern - Golf Club HohenpählGolf Club Hohenpähl

Der Landschaftsgolfplatz Hoch zwischen Starnberger- und Ammersee, auf den Fluren des alten Gutshofes des Hochschlosses Pähl, in einer Landschaft, geprägt durch Jahrhunderte alte Bäume, Alleen, Hügel, Bäche und Weiher, erstreckt sich die Golfanlage Hohenpähl (so die ...


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