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Ammer- und Starnberger See - Seite 2

Bilderbuch-Bayern

Der Starnberger See.

Deutschland - Bayern - Starnberger See

starnberger-see (32)Einer der großen fünf Seen Deutschlands, mit Bilderbuchkulisse der bayerischen Alpen zum Südende hin vielleicht der schönste, zumindest der zweit-schönste nach dem Bodensee. Seine landschaftlichen Reize hat der See noch immer, aber sein Stern wie sein Mythos sinken. Einst der See der Fischer, die hier schon seit der Bronzezeit, wie Ausgrabungen auf der Roseninsel belegen, ihrer Arbeit auf dem Wasser nachgingen.
Viele der auch heute noch ansässigen Fischer verbindet eine lange, alte Familientradition, in der der Fischang das Auskommen sicherte. Einige wenige wohnen noch in den historischen Höfen entlang der Ufer, aber es werden immer weniger und mit ihnen wird wohl auch bald der Fischfang und die damit verbundene Tradion, besonders die der Fisch-Räucherei verschwinden.

Und das Verschwinden der Fischertradition hat nicht allein mit der Inbesitznahme der Ufer durch Oligarchen und Superreiche in den letzten fünfzig Jahren zu tun. Konnten in Urzeiten die Fischer frei nach Bedarf ihrer Arbeit nachgehen, so unterjochten die bayerischen Adelshäuser ab etwa 1000 n.Chr. jeden zum Leieigenen und so natürlich auch die Fischer, die fortan als solche ihrer Arbeit nur noch gegen Abgaben nachgehen konnten.

Deutschland - Bayern - Starnberger SeeDeutschland - Bayern - Starnberger SeeSpäter traten die bayerischen Herzöge, deren ausschweifendes Leben und machtpolitische Ambitionen immer größere Geldsummen verschlang,  die Fischrechte an Landesherren oder Klöster ab, so dass dem Fischer gleich gar nichts mehr blieb, außer durch harte und gefährliche Arbeit den Häusern mit der sog. besseren Gesellschaft die neben Wild bevorzugte Speise aus den Tiefen des Starberger Sees zu liefern. Viel bekamen sie für die Arbeit außer Gefahr und Armut aber nicht.

Heute wie damals gab der See sein „Gold“ in drei unterschiedlichen Qualitätsklassen her: Renke, Seeforelle und Seesaibling galten als edlere Arten, Brachse, Hecht, Karpfen, Rutte und Waller als geringere. Renken und Hechte wurden lange Zeit als „Brotfische“ des Sees geschätzt, wegen ihres häufigen Vorkommens waren sie ein verbreitetes Hauptnahrungsmittel. Und was man heute gelegentlich als „Fangfrischer Seefisch“ für ein Heidengeld aufgetischt bekommte, zählte damals noch zu der untersten Klasse an Fang, als „letztes Fischwerk“; also Vorsicht mit der Speisekarte.

Seesaiblinge und, glücklicherweise und entgegen oft anders lautenden Meldungen, veritable Hechte findet man heute genug neben Seeforelle und Schleie u.a., die auch als ganz besondere Delikatessen überall in der Gegend zubereitet werden.

Segeln, Motorbootfahren, Surfen, Kite-Surfen, Rudern etc. sind die wohl am meisten betriebenen Wassersportarten auf dem See, der an den späten Nachmittagen bei günstigen Winden und an den Wochenenden rappelvoll wird, zumal die knapp fünfzig Kilometer von München durch eine direkte S-Bahn-Verbindung nach Starnberg nur ein kurzes Hindernis darstellen. Aber wenn Sie sich in Ihren Träumen auf einem eigenen Motorboot mit Sundowner und Freundin oder Freunden auf dem See sehen, dann müssen wir Sie enttäuschen.
Für Motorbootgenehmigungen am Starnberger See gibt es heute ein festes Kontingent von 255 privaten Lizenzen und eine Vormerkliste mit einer Wartezeit von ca. 13 Jahren; ratsam also, früh den Antrag zu stellen.

Deutschland - Bayern - Starnberger SeeDeutschland - Bayern - Starnberger SeeÜber Bayern hinaus bekannt geworden ist der See auch durch den skandalumwitterten Tod König Ludwigs II. im Jahr 1886 durch Ertrinken.

An dieses Ereignis erinnern noch heute eine Votivkapelle und ein Holzkreuz im See nahe der Sterbestelle in Berg.
Hier in Berg kann man auch noch einigermaßen gut wandern, ist der Zugang zum See wenig verschlossen; der Oberbayer hält halt das Andenken an seinen „Kini“ hoch – oder glaubt er, die Touristen würden vielleicht alle wie der Kini im See ersaufen?

Wem ein Spaziergang an den Ufern des Starnberger Sees dann doch vielleicht zu gefährlich ist, der kann sich sicherere fühlen in einem der Orte rund um den See:
Starnberg, Berg, Münsing (mit Ortsteilen Ammerland, Ambach und St. Heinrich), Seeshaupt, Bernried, Tutzing, Feldafing, Pöcking (mit Ortsteil Possenhofen).

Alle keine wahren Schönheiten, aber meist mit hübschen Ruhezonen zum See hin, so da gelegen.

Dafür sind die Golfclubs allemal einen Besuch wert. Landschaftlich äußerst reizvoll, meist nicht übermäßig hügelig, dafür aber immer perfekt gepflegt.

Und die Nähe zur Landeshauptstadt München mit ihren hochklassigen Museen ist natürlich für Golferinnen und Golfer, die mehr als nur einen Tag hier im Alpenvorland und ausschließlich auf einem Fairway verbringen möchten, ideal. Ein paar Tipps zu München finden Sie in der Sidebar rechts.

Bayern - Murnau

Zum Staffelsee.

Es ist nicht weit. Also, wenn Sie schon mal in der Gegend sind, gönnen Sie sich doch diesen Abstecher nach Murnau. Murnau am Staffelsee ist ein Markt im oberbayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Der Markt entstand ab dem 12. Jahrhundert um die Burg Murnau. Der Ort ist Teil der Tourismusregion Das Blaue Land; so steht es im Wikipedia.

See und Landschaft halten jedes Versprechen, welches eine bayerische Region zu geben in der Lage ist, einschließlich der schönen Biergärten, die man nach einer ausgiebigen Wanderung genießen kann; man will ja nicht den ganzen Tag auf die Begegnung mit Menschen verzichten.

Bayern - Murnau

Playings

Deutschland - Bayern - Golf Club HohenpählGolf Club Hohenpähl

Der Landschaftsgolfplatz Hoch zwischen Starnberger- und Ammersee, auf den Fluren des alten Gutshofes des Hochschlosses Pähl, in einer Landschaft, geprägt durch Jahrhunderte alte Bäume, Alleen, Hügel, Bäche und Weiher, erstreckt sich die Golfanlage Hohenpähl (so die ...


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