Kein Geheimtipp mehr – trozdem.
Knysna heiß in der Sprache indigenen Khoikhoi-Bevölkerung so viel wie Farn oder Farnblätter; recht unspektakulär. Das aber ist das Einizige hier, was als unspektakulär bezeichent werden kann. Denn hier an der vielbefahrenen, touristischen Strecke Garden Route in der südafrikanischen Provinz Westkap befinden Sie sich geradezu auf der Grenze zwischen dem Herzen Südafrikas und dessen vermarkteter Seele.
Knysna liegt an einer rund 20 Quadratkilometer großen Lagune, die nur durch eine schmale felsige Einfahrt – die Knysna Heads – mit dem Indischen Ozean verbunden ist. Die Lagune ist selbst in den partiellen Sichtweisen, über die wir Menschen nun mal verfügen, ein maritimes Ereignis und von atemberaubender Ästhetik bei Sonnenunter- und Sonnenaufgang. Hier mündet der Knysna River ruhig und seit Jahrtausenden in den Indischen Ozean. Im Hinterland der Stadt steigen die am späten Nachmittag violett scheinenden Outeniqua-Berge auf, die wie die gesamte Umgebung dank eines ausgeglichenen Klimas und über das ganze Jahr verteilter Niederschläge eine dauerhaft grüne, teils dicht bewachsene Vegetation zeigen.
In der Umgebung von Knysna liegt der afromontane Knysna Forest. Der Wald wurde in der Vergangenheit durch die Forstwirtschaft teilweise brutal ausgebeutet, ist aber als ein Naturerbe Südafrikas heute besonders geschützt und wird nur noch unter sehr strengen Auflagen nachhaltig bewirtschaftet. Dieser ursprüngliche Wald ist die Heimat der Elefanten von Knysna geworden, die heute wieder tief in den Wäldern eine erste Population nach ihrer Verteibung und Ausrottung bilden.
Die Lagune wie die Knysna Waterfront Quays sind vor allem bei Liebhabern von Austern besiucht, die zu den besten der Welt zählen; und wie viele Arten der Zubereitung es gibt, wird Sie garantiert überraschen. Und das der südafrikanische Weiswein einige Sorten bereithält, die besonders gut zu Austern und Meeresfrüchten passen, wird Sie kaum überraschen.
