Meteora

Schwebende Klöster

Schweigend im Gebet.

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Man kommt ja nicht umhin, auch etwas zu den Meteora-Klöstern zu sagen. Wir machen es uns einfach und zitieren Wikipedia, wo alles Wissenswerte dazu steht. Bis auf den Umstand, dass die Klöster meist überlaufen sind, aber das kann man sich ja denken, sieht man sich die Fotos an. Kaum vorstellbar aber ist, wie die Mönche bzw. Eremiten damals hier gelebt haben, was es heißt, sich ganz der Welt zu verschließen im Gebet und in der Einkehr einer derartigen Abgeschiedenheit im Glauben.

Die Metéora-Klöster bestehen aus 24 einzelnen Klöstern und Eremitagen, von denen heute nur noch sechs bewohnt sind. Die restlichen achtzehn Klöster sind entweder zu schwer zu erreichen oder wurden wegen Einsturzgefahr verlassen. Die ersten nachgewiesenen Einsiedeleien gibt es in Metéora seit dem 11. Jahrhundert, Überlieferungen berichten sogar von einer Besiedelung bereits vor dem 10. Jahrhundert. Im Laufe der Jahre wuchsen diese Einsiedeleien zu einer organisierten Gemeinschaft nach Vorbild des heiligen Berges Athos zusammen und bildeten das Kloster Doúpiani.
Doúpiani: Das erste Kloster, das in Metéora gegründet wurde. Das Kloster selbst ist nicht erhalten. Die an dieser Stelle errichtete Kapelle aus dem frühen 13. Jahrhundert wird immer noch genutzt und gepflegt.
Filakaé Monakón: Den Überlieferungen nach handelte es sich bei dieser Felshöhle um das Mönchsgefängnis.
Agios Nikólaos Anapavsás: Das Kloster ist noch bewohnt. Bedeutend sind die Fresken und Malereien von Theophanes dem Kreter (ca. 1500–1559) aus dem frühen 16. Jahrhundert.
Rousánou (Arsánou): Das noch bewohnte Kloster wurde laut Überlieferung im Jahr 1388 gegründet, andere Quellen sprechen sogar von 1288, weitere nennen die Jahre 1530 bzw. 1545.
Varlaám: Das Mitte des 14. Jahrhunderts zunächst als Einsiedelei gegründete Kloster ist noch bewohnt.
Metamórphosis, auch bekannt als Megálo Metéoro. Der Gebäudekomplex ist mit etwa 60.000 m² das größte der Metéora-Klöster. Es liegt 613 m über dem Meeresspiegel und ist noch immer von Mönchen bewohnt. Seinen Namen Metéoro (der Schwebende) erhielt der Fels vom Gründer des Klosters, dem Mönch Athanasios.
Agía Triáda: (Heilige Dreifaltigkeit) Das Kloster wurde wahrscheinlich zwischen 1458 und 1476 gebaut. Genauere Daten sind nicht überliefert. Die Anlage ist noch immer bewohnt. Ursprünglich war der Zugang nur über Seilwinden und Strickleitern möglich. Erst seit 1925 gibt es eine Treppe. Die Kirche ist mit Fresken ausgemalt, die aus dem Jahr 1741 datieren. Bemerkenswert ist auch ein Evangeliar aus dem Jahr 1539. Das gedruckte Evangeliar mit silbernem Deckel stammt aus Venedig.

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Agios Stéphanos: Das 1312 gegründete Kloster wird ebenfalls noch bewohnt.
Ypapantí: 1347 gebautes Kloster, dessen Gebäude im Gegensatz zu den Fresken der Kirche nur in mäßigem Zustand erhaltenen waren. In den Jahren nach 2000 wurde die Anlage in der Flanke des Dimitriossteines restauriert.
Agii Apóstoli: Ein Kloster, von dem nur Ruinen und eine Zisterne erhalten geblieben sind. Nachweislich 1551 urkundlich erwähnt.
Agion Pnévma: Das aus dem Felsen gemeißelte Kloster des heiligen Geistes ist nur schlecht erhalten. Zwei Zisternen, ein Sarkophag, einige Zellen und der aus dem Stein gehauene Altar zeugen noch von der Anlage, die der Überlieferung nach aus dem 14. Jahrhundert stammt.
Agía Ályssis, auch Apóstolos Pétros genannt: Nicht erhalten gebliebene Klosteranlage, wahrscheinlich um 1400 errichtet.
Agios Antónios: Kleinerer Klosterbau aus dem 14. Jahrhundert, von dem nur noch eine kleine Kirche erhaltengeblieben ist.
Agios Grigórios: Nicht erhaltenes Kloster, ebenfalls aus dem 14. Jahrhundert.
Agios Módhestos: Klosteranlage, die nicht erhalten ist. Erste Erwähnung als heiliger Boden in einem Brief aus dem 12. Jahrhundert. Urkundlich vermerkt im Jahr 1614.
Agios Nikólaos Bádovas bzw. Kofinás: Nicht erhaltenes Kloster, das um 1400 in einer Felshöhle gebaut wurde. 1943 von deutschen Besatzungstruppen bombardiert und zerstört.
Agía Moní: Klosterbau auf einem Gipfel zwischen den Klöstern Varlaám und Agios Nikólaos Anapavsás über dem Talgrund mit der Straße, historisch belegt im Jahr 1614, damals von mehr als 20 Mönchen bewohnt. Von den Gebäuden sind nur Ruinen erhalten.

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Griechenland - MeteoraMoní Ypsilotéra auch Kaligráfon genannt: Nicht erhaltenes Kloster. Wie der Beiname verrät, bekannt für die dort hergestellten Handschriften.
Panagía Mýkani: Zunächst wahrscheinlich als Höhlenkirche errichtet, erste Erwähnung 1358, später zum Kloster ausgebaut. Erwähnung des Klosters in einem bischöflichen Schreiben aus dem Jahr 1541. Das Kloster ist nicht erhalten.
Pantokrátor: Historische Belege erwähnen das Kloster im Jahr 1650. In der Nordwestflanke des Dupianisteins, heute sind nur noch Mauerreste erhalten.
Agios Dimitrios: In Ruinen erhaltenes Kloster auf dem Dimitriosstein oberhalb des Klosters Ypapantís. Zerstört wurde die Anlage von Ali Pascha von Janina, da griechische Aufständische im Kloster ihr Hauptquartier eingerichtet hatten.
Agios Geórgios Mandilás: Kloster, verfallen.
Kímissis Theotókou: Kloster, verfallen.
Panagia Parthénos Kyriákou: Kloster, nur Ruinen erhalten.
Ioannis Pródomos: Kloster, in unmittelbarer Nachbarschaft westlich vom Kloster Agios Nikólaos Anapavsás, Ruinen erhalten.

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