Im Windschatten der Stürme und der Geschichte.
Föhr war einmal ein Geheimtipp. Ihre historischen Schätze lagen verborgen vor den neugierigen Blicken unter grasbedeckten Hügeln. Das ist vorbei. Dazu hat sie doch zuviele Reize, die sich nicht ewig verbergen lassen.
Föhr liegt südöstlich von Sylt, östlich unweit von Amrum und nördlich der Halligen. Sie ist die fünftgrößte deutsche Insel und zweitgrößte deutsche Nordseeinsel, hat keine Straßen-, keine Bahnverbindung zum Festland, dafür fünf Windmühlen, mehrere Hügelgräber, die auf eine Besiedelung der Insel bereits in der Bronzezeit hinweisen; 17 dieser alten Grabmonumente lassen sich heute noch besichtigen; sie liegen vor allem im Südwesten der Insel.
Bei Borgsum befindet sich die Lembecksburg, ein grasbewachsener Ringwall aus der Zeit der Völkerwanderung mit 95 Metern Durchmesser und acht Metern Ringhöhe. Der Sage nach soll hier im Mittelalter der Ritter Klaus Lembeck als Statthalter des dänischen Königs residiert haben; aber weiß das schon sicher?
Von den Windmühlen befinden sich zwei in Wyk (die Galerieholländerwindmühle Venti Amica von 1879 im Stadtgebiet und eine Bockwindmühle von der Hallig Langeneß im Außenbereich des Friesenmuseums), dazu jeweils eine in Wrixum (Osterwindmühle, achtkantiger Erdholländer, 1850–1960 in Betrieb), Borgsum (Borigsem, achtkantiger Galerieholländer von 1992 nach Brand des Vorgängerbaus) und Oldsum (achtkantiger Galerieholländer von 1901). Bis auf die Bockwindmühle und die Mühle in Wrixum (Museum und Restaurant) befinden sich die Mühlen in Privatbesitz; leider ist das so heute – nur schauen, nicht anfassen!
Föhr ist begehrt bei Seglern und bei Golfern, machen Sie doch mal einen Besuch der Insel als golfender Segler, oder umgekehrt. Kleiner Tipp: Sailing around Amrum; super!!!
Zum Golfplatz geht es hier entlang.