Bad Neuenahr-Ahrweiler

Kurstadt mit Weinkultur.

Bad Neuenahr-Ahrweiler liegt in Rheinland-Pfalz.. Die heutige Stadt  entstand in Form einer Neubildung am 7. Juni 1969 aus den beiden Städten Ahrweiler und Bad Neuenahr und den Gemeinden Gimmigen, Heimersheim, Kirchdaun und Lohrsdorf (Verbandsgemeinde Bad Neuenahr). Die Gemeinde Ramersbach wurde am 16. März 1974 eingemeindet.
Die nächstgelegenen Großstädte sind das etwa 20km entfernte Bonn, Koblenz (40 Kilometer) und Köln (45 Kilometer).

Rheinland-Pfalz - Bad Neuenahr-Ahrweiler

Kurz bevor man die Stadt erreicht, bemerkt man, dass sie von sanften Hügeln und Bergen umgeben ist. Die gehören zum Ahrgebirge an dessen Südhängen intensiver Weinbau betrieben wird. Und das schon seit vielen Jahren, ursprünglich schon von den Römer in die Gegend eingeführt.

Der höchste Berg im Stadtgebiet ist das Häuschen mit 506 m ü. NHN. Weitere Erhebungen sind der südlich gelegene Steckenberg (371 m) und der Neuenahrer Berg (339 m) sowie die östlich die Talerweiterung abschließende, berühmte Landskrone (272 m).

Funde aus der Hallstattzeit (1000 bis 500 v. Chr.) zeigen, dass Kelten in der Region ansässig waren und Ackerbau und Viehzucht betrieben. In den Jahren 58 v. Chr. bis 50 v. Chr. wurde der Gallische Krieg geführt, eine Folge daraus war die fast vollständige Vernichtung der autochthonen keltischen Urbevölkerung, die dem Stamm der Eburonen angehörte.
Germanische Stammesverbände rückten in die linksrheinischen Gebiete am Mittelrhein ein. Aus dem 1. bis 3. Jahrhundert existieren zahlreiche Funde aus der Römerzeit; unter anderem die Villa Rustica am Silberberg. Die auch kurz so genannte Römervilla von Bad Neuenahr-Ahrweiler ist ein archäologischer Fundplatz, der eine jahrhundertelange wechselnde Nutzung von der Mitte des ersten nachchristlichen Jahrhunderts bis ins Frühmittelalter dokumentiert.

Bad Neuenahr-Ahrweiler ist ein Kurort mit kohlensäurehaltigen Natronthermen an der Apollinarisquelle, und erheblich geprägt vom Weinbau, was man an den zahlreichen Probierstuben und Verkaufsstellen leicht erkennt. Mit 284 Hektar bestockter Rebfläche ist die Kurstadt die größte Weinbaugemeinde an der Ahr. Es werden hauptsächlich Rotweinreben angepflanzt und ein spritzig-herber Rosé von einiger Qualität gekeltert.

Die Kurstadt mit beachtenswerten Kuranlagen und Kureinrichtungen, so den Ahrthermen und dem Kurhaus, erbaut 1903–1905, das heute das Spielcasino beherbergt, wird an Wocheneden gerne von Besuchern aus den umliegenden Großstädten besucht. Zahlreiche Villen und Kurhotels, unter anderem auch das ehemalige kaiserliche Postamt, nach dem die Poststraße benannt ist, zeugen noch von der Blütezeit des Bades zu Ende des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Aber auch heute noch ist der Kurbetrieb eine wichtige Einnahmequelle der Stadt.

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