Elba

Das Ende einer Geschichte

Der Kaiser ist tot – es lebe der Kaiser.

Italien - Toskana - Elba

Italien - Toskana - ElbaElba gehört zum Toskanischen Archipel, hat etwa 32.000 Einwohner und ist eine sehr beliebte Ferieninsel. Die größte Gemeine und Inselhauptstadt ist Poroferraio, einst eine schöne Stadt mit einer ruhigen, sehenswerten Altstadt, einem pitoresken Hafen, dem Torre del Martello und einer Ausgrabungsstätte einer römischen Villa; alles dies in einer klimatisch reizvollen Zone, in der es selbst im Winter nie richtig kalt wird. Leider haben die Schönheiten der Insel ein wenig mehr Touristen überzeugt, als die Insel in den Sommermonaten vertragen kann.
Aus der Antike war das älteste mit Namen bekannte Volk, das auf der Insel Elba lebte, die Ilvaten, ein Stamm ligurischer Herkunft. Ab etwa 750 v. Chr. stand Elba unter zunehmendem Einfluss der Etrusker, die mit dem Abbau der umfangreichen Eisenerzvorkommen begannen. Um 453 v. Chr. besetzten vorübergehend Griechen aus dem sizilianischen Ort Syrakus Elba; sie nannten die Insel Aithalia („die Rußige“).

Viele Besucher kommen auf die Insel, um abzuspannen bei einem Strandurlaub. Die bekanntesten und am besten besuchten Strände sind sicherlich La Biodola und Cavoli. Der Strand von Cavoli befindet sich auf der Südseite der Insel, wenige Kilometer von der Gemeinde Marina di Campo entfernt; der Strand von Biodola, ein mehr als 600 Meter langer Strand, ist nicht nur der ideale Ort zum Entspannen, sondern eignet sich auch zum Tauchen und Schnorcheln.

Italien - Toskana - Elba Neben den Sandstränden gibt es auch einige wirklich schöne Kies- und Steinstrände; die schönsten befinden sich in der Gemeinde Portoferraio. Empfehlenswert ist der Strand Padulella, circa 150 Meter lang, rechts von Capo Bianco. De Strand Sansone, ein circa 5 Kilometer von Portoferraio entfernter nicht ganz leicht zu findender ruhiger Strand, und der Strand von L’Enfola auf der Nordseite der Insel, der auf einer Halbinsel liegt.

Die schönsten Felsenküsten sind Chiessi, Patresi und Capo Sant’Andrea, alle drei auf der Westseite der Insel in der Gemeinde Marciana gelegen. Diese Strände sind etwas abgelegener, aber die Mühe wird dann auch mit Ruhe und wunderschönen Ausblicken, Sichten und Stimmungen belohnt.
Zu den schönsten Stränden der Insel gehört auch der Strand Secchetto in Marina di Campo, ein gut ausgestatteter, gut besuchter Sandstrand, und der Strand von Fetovaia, beide mittlerweile sehr bekannt und, sagen wir mal vorsichtig: gut besucht.

Italien - Toskana - Elba

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Kein Besuch von Elba ohne den großen Kaiser.

4. Mai 1814 landete Napoleon auf der Insel und hisste seine Flagge auf dem höchsten Punkt in Portoferraio. Der Kaiser hatte diese Fahne selber kreiert; seine Kreation besteht heute noch als offizielle Flagge der Insel Elba: sie ist weiss mit einer roten Bande, wurde dann abgerundet mit drei goldenen Bienen.

Die Elbaner empfingen Napoleon mit grossem Enthusiasmus, sein Aufenthalt weckte auf der ganzen Insel leidenschaftliche Reaktionen. Für seine Unterbringung entschied Napoleon, einige Verwaltungsgebäude und Gebäude verschiedener Nutzung zwischen der Festung Stella und der Festung Falcone, dem heutigen Komplex der Palazzina dei Mulini, umzubauen. Das Herrenhaus Villa di San Martino in der Nähe von Portoferraio wurde zu seiner Privatresidenz. Die Kaiserin Marie Luise kam nie nach Elba, gleichwohl war Napoleon nie allein und selten ohne Begleitung von Damen. So empfing er auf Elba für einige Tage Maria Walewska, seine charmante polnische Geliebte. Sie wohnten in Madonna del Monte, wo der Kaiser gerne viele Stunde voller Ruhe, Leidenschaft und Inspiration genoss.
Die Mutter des Kaisers wohnte auch auf Elba, war gewissermaßen immer an seiner Seite. Für sie errichtete Napoleon eine Wohnung in der Nähe der Palazzina dei Mulini, im Haus Vantini in der Via Ferrandini.

Die Elbaner sind immer noch eng mit der Figur von Napoelon verbunden. Am 5. Mai wird jedes Jahr eine Messe in der Kirche Chiesa della Reverenda Misericordia von Porteferraio gefeiert und ein Tag, historische Momente wiederaufleben zu lassen, die Türen von Denkmälern und Palästen zu öffnen, die alle dank ihm und der Verehrung, die er auf Elba genoss, heute noch erhalten sind.

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