Verschlossen, geheimnisvoll und nur mit Guide.
Bei Fahrten ins Land ist es ratsam, sich einen einheimischen Führer zu engagieren. Denn die Insel bietet einige sehr eindrucksvolle Landschaften und Orte, die aber sehr abgelegen sind. Drogen, auch harte Drogen sind auf Grenada verbreitet.
Aber schlimmer als die sind die nach Kalifornischem Vorbild (das werden die Jungs dort nicht gerne hören) organisierten Gangs. Die sind bewaffnet und mit denen ist nicht zu spaßen. Wo immer Sie sich auch aufhalten, Grenada hat viele Gesichter. Grenada ist extrem abwechslungsreich, irgendwie immer anders.
Ein paar Tipps für die Reise über’s Land: Carib’s Leap / Leapers‘ Hill. Nicht weit der Stadt Sauteurs im nördlichen Teil der Insel; gleich hinter dem Friedhof findet sich eine schroffe Klippe von über 30 Meter Höhe, die ein kulturelles wie historisches Wahrzeichen Grendas ist: Carib’s Leap, hier endete das Leben der letzten Ureinwohner der Insel – man sagt: der letzten Ureinwohner der Karibik sogar – die den Freitod der Kolonialisierung durch die französischen Besatzer vorzogen.
Bis heute bleibt das Land den Touristen, die ohne einheimische Führer die Insel bereisen, weitgehend verschlossen. Dabei ist es nicht schwer, einen geeigneten Guide unter den Taxifahrern zu finden, der zu einem Festpreis von 80-120 US Dollar einen ganzen Tag lang in die Schönheiten der meist ziemlich schwer zugänglichen Landschaften und Geheimnisse der Insel einführt.
Und dabei ist nicht die Rumbrennerei in Greenville eines der Highlights. Den durchaus verträglichen 70%tigen Rum trinken Sie am besten mit den Einheimischen an einem der fast menschenleeren Strände im Osten. Ein guter Guide führt Sie dorthin, wo Sie allein sich kaum hinwagen würden; sei es im Innern oder in den kleinen Dörfern und den verlassenenen Gegenden im Osten der Insel.
Und wie finden Sie einen guten Guide? Mehrere Frauen haben die meisten Männer der Insel, also auch die Taxifahrer. Nehmen Sie einen mit Kindern, die sind verläßlicher. Oder fragen Sie nach: Pirate. Er ist der Beste.
Grenada: Die karibische Gewürz-Insel.
Schicken Sie doch mal Ihre Sinne auf Reisen. Muskat-Nuß, Nelken, Zimt, Vanille… Was an exotischen Gewürzen Sie kennen, oder auch nicht, hier wächst es.
Allein die Fahrt durch’s Land zu den Gewürzfarmen ist ein Abendteuer und eine Lehrreise. Durch Kakao-, Mango- und Kokos-Plantagen, vorbei an Hyazinthen und Ingwer-Blüten, türkis-grüne Bäche überquerend und, wenn Sie wollen, ein kühles Bad zwischendurch in einem Bassin unter einem 20 Meter hohen Wasserfall nehmend, so können Sie dem Duft der Insel folgen.
Nehmen Sie unbedingt ein Off-Road-taugliches Fahrzeug. Und informieren Sie sich über Gewürze; Sie glauben gar nicht in welch unscheinbarer Gestalt manchmal der exotischste Duft sich versteckt. Und besuchen Sie unbedingt Licinde auf ihrer Farm. Sie führt Sie ein in die Geheimnisse der Pflanzen und ist einfach das faszinierendste Spice Girl auf diesem Planeten.