Kreta: Chania

Von König Minos erbaut.

Von den alten Venezianern verschönert.

Chania, Kreta
Canaia - Minoische Ausgrabung VorpalastzeitChania ist heute eine Hafenstadt, die zur Zeit der Herrschaft der Venezianer eine große und langjährige Blüte als Handelsstadt erlebt hat. Erbaut wurde Chania in der sog. minoischen Vorpalastzeit, also in der Zeit etwa zwischen 3000 bis 1900 v. Chr. aber in Kastelli, einem Viertel der Stadt, wurden bei Ausgrabung weit ältere Spuren einer Besiedlung gefunden.
Chania darf daher mit einigem Recht sich als eine der ältesten europäischen Siedlungen bezeichnen. Ihr Name wurde als Kudonia, bzw. Kydonia auf alten Tontafeln in der sog. Linearschrift B erstmalig erwähnt und geht zurück auf den Heros Kydon, der der Sohn aus der Ehe zwischen Akakallis, der Tochter des König Minos, mit keinem geringeren als Apollon war.

Nach eben diesen antiken Erzählungen eines Homer z. Bsp. war der mythische Minos auch der Erbauer der Stadt, die zumindest im  heroischen, über 20-jährigen Belagerungs-Widerstand gegen die Osmanen auch ihrem Namensgeber gerecht wurde.

Chania, KretaBelagert von allen, aber bis heute nicht gefallen.

Heroisch auch heute, wie sich die Stadt gegen die Belagerung durch Touristen in den Sommermonaten wehrt und selbst da noch einige, wenn auch wenige Orte der Ruhe und Besinnung gewährt.

So ist auch der besinnliche Besuch von Museen und Kirchen in der Hochzeit der touristischen Belagerung möglich und das Vergessen der stolzen Geschichte der Stadt durch diese so total, dass eine Störung etwa im Archäologischen Museum mit seiner beeindrucken Sammlung eher unwahrscheinlich ist.

Genießen Sie dort die Sammlung und die Ruhe, die Sie in der Stadt selten finden, schon gar nicht am alten Handelshafen, wo heute reger Bootsverkehr, mit und ohne Glas-Bottom, zu den Buchten und Inseln in der Nähe stattfindet mit anschließendem Sundowner-Spektakel vor venezianischer Stadtkulisse.

Durch die Badentuch-Treue der gemeinen Touristen, ihrem unbrüchigen Herdentrieb verdanken Sie dann auch die herrliche Ruhe in der wunderschönen Umgebung der Stadt.

Fahren Sie hinaus die Berge und Hochebenen mit ihren kleinen, verträumten Dörfern, den unendlichen Olivenhainen, die vielzähligen Ausgrabungsstätten, Höhlen und Klöster. Kaum weg von den Pauschaltourismus-Zentren ist Kreta von beeindruckender Schönheit und Vielfältigkeit.

Kreta - Chania - Markthalle

Kreta - Chania - MarkthalleEs empfiehlt sich, in der Nähe der großen Markthalle zu parken. Von dort sind es füßläufig auch nur etwa fünf Minuten ins Altstadt-Zentrum. Die Markthalle, griechisch Agora, ist ein kreuzförmiges, klassizistisches Gebäude mit vier Eingängen, Lebensmittel, Fisch, Gewürze, Accessoires etc. im Angebot.

Der Markt von Hania ist der bekannteste auf Kreta und einer der bedeutendsten in ganz Griechenland. Die Markthalle ist täglich von 8.00h bis etwa 18 Uhr geöffnet. Wer an großem Angebot und echten kretischen, hektischen Markttreiben interessiert ist, sollte jedoch zwischen 8.00h und 11 Uhr kommen.

Berühmt ist ein echter Klassiker in Kreta im Angebot vieler Marktstaände, der Honig. Viele Honigsorten aus Kreta gehören zu den besten in Europa. Man sagt, die vielen Wildblumen auf der Insel geben ihm diesen ganz besonderen Geschmack. Und dann natürlich der kretsiche Schafs- und Ziegenkäse in allen nur erdenklichen Formen und Größen.

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