Pilion - Seite 2

Impressionen aus Pilion und Umgebung

Auch wenn die Wege hier auf dem Peleponnes manchmal recht beschwerlich sind, ein Ausflug lohnt sich, z. B. nach dem an der Nordostküste des Pilion gelegenen Ort Horefto (auch Chorefto geschrieben). Dort finden Sie einen der schönsten Strände dieser griechischen Halbinsel. Bis nach Volos sind es 56 km (ca. 1 1/4 Stunden), Zagora liegt nur 9 km entfernt im Landesinneren. Horefto ist vor allem bei Griechen als Urlaubs- & Wochenendziel beliebt, ausländische Touristen trifft man hier noch recht selten.

Auch ein paar Sehenswürdigkeiten hat Horefto zu bieten. Zu denen gehören der mit Platanen bestandene Dorfplatz und die mit maritimen Motiven bemalte, aus dem 17. Jhd. stammende, Kapelle des „Agios Nikolaos“ – dem Schutzheiligen der Seeleute aus Zagora.

Ein Kleinod, Juwel, Erinnerung an ein ursprüngliches Griechenland, alles das ist Chorto. Chorto ist ein Küstendorf am Pagasetischen Golf, 4 km südlich von Argalasti. Weniger als 200 Menschen leben hier, trotzdem gibt es mehrere Strandhotels und Restaurants im Dorf. Die antike Stadt Spalathra lag in der Nähe von Chorto.

Auf nach Zagora.

Zagora liegt auf einem Hügel und existierte bereits in der Antike, war dann während des 17. & 18 Jhd. ein recht bedeutendes Handels- & Gewerbezentrum und ist berühmt in Griechenland für die Schule von Rigas, auch Ellinomouseio genannt, die älteste Schule des Pilion.

Wer sich für die Geschichte der Schulen und deren zahlreichen, heute recht berühmten Schüler interessiert, sollte unbedingt dem „Greekmuseum“ (Schule des Rigas) einen Besuch abstatten. Hier lehrte Rigas Ferreos, bevor er zu einem der wichtigsten Anführer des griechischen Aufstandes gegen die Türken wurde.

Kulturell interessierten Besuchern empfiehlt sich der Besuch von mindestens einer der drei Kirchen (Agia Paraskevi von 1803, Agios Gergiou von 1765 und Agia Kiriaki von 1740).
Mehr als sehenswert ist die Bibliothek von Zagora: Sie wurde bereits im 18. Jhd. gegründet und soll heute etwa 18.000 – davon zahlreiche sehr seltene Bücher und diverse Handschriften beherbergen.

Anfang September erwacht alljährlich das sonst eher verträumte Örtchen zu ungeahntem Leben: Die Frauen von Zagora veranstalten das „Apfelfest“; ein Festival mit Aufführungen traditioneller Tänze und jeder Menge typisch griechischer Speisen. Und der Wein hier aus der Gegend ist auch nicht zu verachten, bestimmt nicht.

Noch ein paar Impressionen vom Pillion: