Modica

Kurz vor dem Erwachen.

Ein Schokoladenstückchen im Val di Noto.

Modica - Sizilien

Modica - SizilienModica - SizilienVon Modica wird man in ein paar Jahren öfter sprechen. Die Stadt, die zu den spätbarocken Städten des berühmten Val di Noto gehört, entdeckt gerade ihre Möglichkeiten. Langsam erwacht der Tourismus, der wegen des historischen Kerns mit einem der schönsten Stadtbilder im Stil des sizilianischen Barocks hierher kommt, manche auch nur, um die berühmten sizilianischen Schokoladen-Erzeugnisse zu genießen. Davon gibt es unzähligen, sogar in flüssiger Form als Likör.

Im unteren Teil der Stadt befindet sich das historische Zentrum, aber auch die Oberstadt steht an historischen Attraktionen dem kaum nach. Vieles in Modica befindet sich noch im Umbau, in Renovierungsarbeiten, ausgenommen der Friedhof, zu dem man im Süden über die Via Nationale mit dem Auto kommt. Seine Ausmaße sind beachtlich, seine Atmosphäre extrem beeindruckend. Von hier aus hat man auch einen fantastischen Ausblick über die Stadt und die Hügel der Monti Iblei.

Aus der Zeit der Besiedlung und Herrschaft durch die Griechen und Römer ist kaum etwas an Bauwerken erhalten. Alle wurden bei dem schweren Erdbeben vom 9. Januar 1693 zerstört, bei dem in ganz Sizilien ca. 60.000 Menschen ums Leben kamen.
Heute dominieren Barockbauwerke das Stadtbild in beiden Teilen der Stadt, von denen einige durchaus als bedeutend angesehen werden können. Hierzu zählen gewiss die Kirche Santa Maria delle Grazie aus dem Jahre 1615 mit ihrem unvollendeten Bau, die Kirche San Pietro aus dem 18. Jahrhundert mit einem Treppenaufgang, an dem Figuren der zwölf Apostel stehen, sowie die Kirche San Giorgio aus dem 12. Jahrhundert, im 17. Jahrhundert von Rosario Gagliardi wieder aufgebaut, der auch die berühmte Kirche San Giorgio in Ragusaerbaut. San Giorgio befindet sich am Ende eines Treppenaufgangs mit beachtlichen 250 Stufen.

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist bestimmt auch das Geburtshaus von Salvatore Quasimodo, Lyriker, Schrifsteller und Literaturnobelpreisträger.
Auf dem Stadtgebiet, nicht ganz leicht zu finden, befindet sich auch ein Dammusi, die aus einer natürlichen Grotte gebildet, im Laufe der Jahrhunderte erweitert und in der Regel zu örtlichen Zwecken verwendet wurden.

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