Fiesta Madrid - Seite 3

Das Madrid der schönen und der bildenden Künste.

Spanien - Madrid - St. Ana
Spanien - Madrid - St. AnaSpanien - Madrid - St. AnaSie haben doch noch einen Tag für Madrid eingeplant; sehr gut. Dann entdecken Sie doch mal den östlichen Teil der Madrider „Altstadt“ spazieren durch die ehemaligen und immer noch aktuellen Zentren von Kunst und Literatur.
Sie starten vom Plaza Santa Ana vor dem Teatro Español. Der Platz ist berühmt, hier übernachteten einst die spanischen Toreros. Heute ist der Platz und das ganze Viertel beliebt wegen seiner zahlreichen Restaurants und Straßencafés sowie das 2007 wieder eröffnete Luxushotel Reina Victoria.

Platz und Viertel sind eine einzige Fiesta. Sie befinden sich nicht nur inmitten eines kulturell einzigartigen Stadtteils, sondern auch in einem ausgesprochenen Ausgehviertel. Die Vielzahl an Bars, Restaurants und Diskotheken, die man auf einem Streifzug durch die Umgebung der Plaza Santa Ana zu sehen bekommt, ist heute unter dem Namen Huertas bekannt. Was mittlerweile als Vergnügungsmeile Nacht für Nacht tausende Ausgehwütige anzieht, war in früheren Jahrhunderten das „Barrio de las letras“ -oder auf Deutsch das „Dichterviertel“.

Diese Gegend war im 16. und 17. Jahrhundert wegen ihrer Infrastruktur aus Theaterbühnen, Künstlertreffpunkten, Druckereien etc. Magnet für Künstler und Literaten aus ganz Spanien. In diesem früheren Epizentrum spanischer Kultur können Sie die ehemalige Wohnung des Barockdramatikers Lope de Vega (Calle de Cervantes) und den Konvent des Trinitarierordens (Calle Lope de Vega) besichtigen, in dem im frühen 17. Jahrhundert der Autor des „Don Quijote“, Miguel de Cervantes, begraben wurde. Zu beiden Straßen gelangt man über die südlich der Plaza Santa Ana verlaufenden Calle Huertas und ihre Stichstraße, die Calle León.

Spanien - Madrid - St. AnaLassen Sie sich Zeit für dieses reizvolle Viertel mit seinen verschwiegenen Gassen und Cafés, seinen kleinen Lädchen und diskreten Ruhezonen, mache versteckt hinter eine Ecke wie ein Überbleibsel aus vergangenen Tagen. Am schönsten ist die Atmosphäre hier sonntags, wenn die Stadt bis nachmittags schläft, von den langen Nächten auf St. Ana sich ausruht.

Von den leider heute nur noch spärlichen Überresten der literarischen Glanzzeit Spaniens sind es nur einige Meter zum Paseo del Prado, in den die Calle Lope de Vega direkt einmündet. Ein Boulevard von kaum mehr als zwei Kilometern Länge, der bis heute Natur und Kunst perfekt miteinander verbindet.

Am besten ist diese Symbiose an der Plaza Cánovas del Castillo zu sehen. Neben dem mythologischen Neptunbrunnen, dem Mahnmal zu Ehren der spanischen Widerstandskämpfer gegen die napoleonische Besatzung, der Madrider Börse oder dem Luxushotel Ritz wartet dieser Platz auch mit zwei der bedeutendsten Museen Madrids auf: dem Museo del Prado und dem Museo Thyssen-Bornemisza; lesen Sie dazu den Artikel: Madrid – Die Museen hier auf OnGolf.

Bitte lesen Sie weiter auf Seite 4: Das geschäftige und das moderne Madrid.

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