Golfreisen: Umbrien und Marken - Seite 2

Umbrien und Marken entdecken

Am nächsten Tag steht Deruta, das Zentrum der Keramikindustrie auf dem Programm. Deruta ist Mitglied der Vereinigung I borghi più belli d’Italia – die schönsten Orte Italiens – das sollte für die Planung eines Besuchs ausreichend sein. Und wie es da so liegt auf einem kleinen Hügel über dem Tibertal und vom Ort aus den Blick frei gibt, der über die grünen Hügel Umbriens schweifen möchte, genügt allein schon für einen gelungenen Tag. Wer sich für Keramik interessiert und die Souvenire hinter sich lässt, findet ein wenig verborgen Läden und Werkstätten, deren Tradition bis ins Mittelalter zurückreicht.

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Ein Abstecher nach Bettona, der Gegend der Kirchen und Klöster, bietet sich an. Wir sehen eine kleine Stadt mit einer sehr wechselvollen Geschichte mit einen beeindruckenden ehemaligen Benediktinerkloster aus dem 10. Jahrhundert, deren Geschichte sich in den wechselnden Stile und Architekturen der meist wunderschönen Kirchen eingeschrieben hat.

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Und wieder eins der Städtchen aus der Liste der „schönsten Dörfer Italiens“ , Trevi. Und wie es sich da so um den Hügel hinaus bis zur Kirchenspitze schlängelt, hat es seinen Platz in der Liste durchaus verdient. Dazu bräuchte es keineswegs die zahlreichen mittelalterlichen Kirchen, die imposanten Gänge und verwunschenen Winkel der Altstadt, den Platz und die Cafes; aber wenn sie shon mal da sind, sollten wir sie auch besuchen.
Von der Spätantike bis zum 11. Jahrhundert war Trebiae/Trevi Sitz eines Bischofs. Auf das Bistum geht das Titularbistum Trebia der römisch-katholischen Kirche zurück. Im Mittelalter gehörte Trevi zunächst zur Lombardei, wurde im 13. Jahrhundert autonom und 1438 Teil des Kirchenstaats.
Unbedingt besuchen sollte man die Reste eines überregional bekanntes Heiligtum des Jupiters, welches am Clitumnus etwa vier Kilometer unterhalb der Stadt lag und einen etwa 1700 Jahre alten Olivenbaum bei Bovara.

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Noch ein wenig interessiert an Kirchen? Davon gibt es einige aus verschiedensten Epochen auch in Massa Martana. Als durchaus sehenswerte Draufgabe zeigt Massa Martana, übrigens auch eins der „schönsten Dörfer Italiens“ eine alte, etwa eingewachsene Brücker aus der Römerzeit, die Ponte Fonnaia, und die Abtei: Abbadia di San Faustino in Villa San Faustino.

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Ein paar Kilometer müssen wir weiterfahren, um nach Citerna zu kommen. Dort angekommen, haben wir die Wahl, durch welches der beiden Stadttore wir den Ort betreten. Dann stehen weitere, schwere Entscheidungen an, wir raten, zuerst einmal Platz zu nehmen an der Seite der Piazza Centrale, dort in einem Cafe, bevor man von der Stadtmauer aus entweder die sich weit ausbreitende Landschaft oder in der Kirche Chiesa di San Michele Arcangelo das Werk Crocifissione des italienischen Malers Niccolò Circignani genießt.

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Vorerst beschließen wir unsere Abstecher in die „schönsten Orte Italiens“ in dem sehenswerten Giove, dessen Namen zurückgeht auf einen zu Ehren des Zeus errichteten Tempel aus der Vorzeit der Etrusker und Umbrer.

Der heutige Ort wurde erstmals im Jahr 1191 unter dem Namen Juvo schriftlich erwähnt und besitzt seit dem 16. Jahrhundert ein beeindruckendes Castello Ducale, ein Burgschloss, von dem gesagt wird, dass es für jeden Tag eines Jahres ein anderes Fenster besitzt, wir haben nicht nachgezählt.

Die Cappella di San Rocco mit Fresken aus dem 15. Jahrhundert, die Chiesa della Madonna Assunta, die Chiesa della Madonna del Perugino und die Chiesa di San Giovanni Battista an der heutigen Piazza Cento Tramonti können alle auch die Sinne beeindrucken, bis dann der cultural overflow jeden auf die Piazza zieht, deren Ruhe und Beschaulichkeit die Sinne entlastet und das Gesehene zur „Verarbeitung“ vorbereitet, wobei ein Glas aus der Liste der „schönsten, trockenen Weißweine“ der Region Umbrien und Marken sicherlich sehr behilflich sein wird.

 

 

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