Gastfreundschaft
Draufclicken dann Groß Draufclicken dann Groß
Die Herren Manfred Spiecker und Dieter Kessler haben in guter Tradition des Seniorenkreises anlässlich runder Jubiläen zu einem gemeinsamen Abendessen auf Gut Kraumenhaus eingeladen. Gekommen waren ca. vierzig Personen aus dem Seniorenkreis, einige davon, die meisten wohl, haben vorher am Turnier teilgenommen, waren also hungrig und durstig, wie man gleich feststellen konnte. Begrüßt wurden sie mit Prosecco, die meisten aber gaben gleich dem frisch gekühlten Altbier aus dem Fass den Vorzug. Ein Zelt für allle Fälle des unsicheren Wetters war aufgebaut, auf den Tischen standen bereits jeweils ein üppiger Vorspeisenteller nach italienischer Art.
Was als erstes auffiehl war, einige kannten einen der beiden Jubilare, die zu diesem Treffen eingeladen hatten, nicht. Dieter Kessler hatte über Jahre hinweg an keinem Turnier oder einer Veranstaltung der Senioren teilgenommen, um so überraschter waren also viele, ihn hier zum ersten Mal kennenzulernen. Eine sehr schwere Krankheit hatte ihn von allen Kontakten abgehalten und es war eine wahre Freude, die seine zu erleben, wieder dabei sein zu können.
Die schweren Zeiten sah man ihm nicht an, dagegen sein strahlendes Gesicht, als er jeden einzelnen der Gäste begrüßen konnte und später auch bei seiner bewegenden Ansprache und der Ankündigung, bald wohl wieder auch auf den Fairways mithalten zu können; wir alle wünschen ihm dazu viel Glück und freuen uns auf sein baldiges Erscheinen im Kreis der Seniorengolfer.
Was auch auffiehl und die ganze Veranstaltung über anhielt war die Freude, mit der Ehegattin, Tochter, Nichte, Sohn und Freundin der Nichte des anderen Gastgebers, Manfred Spiecker, die Gäste bewirteten. Das ist nicht dahergesagt, das muss laut und deutlich ausgesprochen werden, so manches Sternerestaurant kann da im Vergleich mit der Familie Spiecker nicht im Ansatz Schritt halten.
Hier wurde Gastfreundschaft gelebt, bekamm jeder Gast das Gefühl, dass auf seine Wünsche individuell eingegangen wurde – und die Wünsche in dieser Altersgruppe sind notgedrungen hoch individuell. Von wegen, Deutschland kann das nicht. Es begann mit einem „warm and friendly welcome“ aber dabei blieb es nicht, mitnichten. Gleich fühlte sich jeder Gast als ein Freund der Familie, im besten Sinne. Und die Gäste waren begeistert von der zugewandten Freudlichkeit und dem einnehmenden Lächeln der Damen und dem Service des einzigen Herren, dem Sohn, der nicht nur den „Zappes“ gekonnt machte, sondern auch als Fotograf und ein wenig als Chef de Rang überall auftauchte, wo vielleicht mal Not am Mann sich anbahnte; so einen Blick für die Gäste wünschte man sich überall.
Wir hörten dann natürlich auch die Ansprachen der beiden Jubilare, und auch die von Manfred bleibt mit Sicherheit einigen noch eine Weile im Ohr und nicht nur die heiteren Passagen darin, die durchaus die Mienen der Gäste erleuchten ließen. Nicht unerwähnt bleiben sollen das Hauptgericht und die Nachspeise wie auch die exzellenten Weine, aber sicherlich trugen die Gastfreundschaft und die heitere Stimmung, die von der Familie und den Einladenden ausging dauerhaft neben der Menükarte zur Legendenbildung wieder ein Stück bei. Herzlichen Dank an alle für einen gelungenen Sommerabend. Bis zum nächsten Mal auf Gut Kraumenhaus.