Uralt und fast schon vergessen
war die Kleinstadt Óbidos, die pitoresk im Gebiet der Estremadura liegt. Der Ortsname geht wahrscheinlich zurück auf das lateinische Wort Oppidum für befestigte Ortschaft, ihre Geschichte aber weist weit zurück bis in die Jungsteinzeit, was Funde belegen.
In der Nähe der Festungsstadt bestand die römische, zur Staudt ausgebaute Siedlung Eburobrittium aus dem ersten Jahrhundert n. Chr., die, so belegen weitere Quellen, bereits im 4. oder 3. Jahrhundert v. Chr.wohl gegründet worden war. Im 5. Jahrhundert wurde Óbidos Teil des Westgotenreichs, bis die Mauren ab 711 n. Chr. die Stadt eroberten und neu befestigten.
Heute ist der Ort ist für seinen fast vollständig erhalten gebliebenen, von durchgängig begehbaren Stadtmauern umgebenen und von reichlich blumengeschmückten Gassen durchzogenen historischen Ortskern bekannt. So bekannt, dass zu Hochzeiten des Tourismus in den engen Altstadtgassen schon mal eine gewisse Enge entstehen kann.
Sehenswürdigkeiten:
Die heutige Stadtbefestigung mit Stadtmauer und Burg entstand zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert.
Die Burg ließ König Dinis im 13. Jahrhundert errichten, die Stadtmauer stammt aus dem Jahr 1527 und ist bis ins 21. Jahrhundert unverändert geblieben.
Die Mauer ist rundherum begehbar; auf der Burg wurde eine Pousada eingerichtet. Alljährlich im Sommer findet im ganzen Ortskern ein Mittelaltermarkt statt.
Die Kirche Santa Maria stammt ursprünglich aus dem 12. Jahrhundert. 1444 schlossen hier König Alfons V. und Isabel von Portugal die Ehe.
Die Kirche ist mit Azulejos ausgekleidet und enthält zahlreiche Gemälde der Malerin Josefa de Óbidos.
Gegenüber der Kirche steht auf einer erhöhten Terrasse ein Schandpfahl, Zeichen des Stadtrechts der Gemeinde.
Vor der Stadtmauer führt ein Aquädukt, der 1570 errichtet wurde, von Usseira her Wasser in die Stadt. Er ist noch weitgehend erhalten (Wikipedia).

Kleiner Abstecher nach Nazaré?
Na, wie sieht das aus?
Die Stadt bietet mehr als man erwartet; viel mehr. Nazaré ist als Fischer- und Tourismusstadt sowie Wallfahrtsort bekannt. Sie hat 10.224 Einwohner und in jüngerer Zeit hat die große Welle nördlich von Nazaré die Aufmerksamkeit der internationalen Surfelite auf sich gezogen.
Die Riesenwellen und die Surf-Events werden als Touristenattraktion vermarktet und irgendwann in näherer Zukunft wird Nazaré kein Geheimtipp mehr sein.