Bei den Reisezielen, die in unserer Community am meisten aufgerufen wurden, führt natürlich in Europa Deutschland mit einigem Abstand, gefolgt von den Niederlanden, Dänemark, Spanien, Österreich vor Italien. Abgehängt blieb die Türkei in 2017 auf Platz 7, was ganz sicher der freudlichen Welcome-Politik von Herrn Erdogan zu verdanken ist.
Sein durchaus exzeptioneller politischer Führungsstil und seine autokratischen Entscheidungen, jede(n), der ihm nicht passt, in den Kerker zu werfen, sind mit Platz 7 aber immer noch zu sehr belohnt.
Großbritannien haben wir erst Mitte des Jahres in unsere Community aufgenommen, daher sind Aussagen über dessen Beliebtheit noch verfrüht.
In den USA führt überraschend bei den Reiseseiten Mississippi vor Georgia, Massachusetts und Florida. Ein wenig überraschend, zugegeben, denn wir hätten New York City und vor allem Florida ganz vorne gesehen.
In Asien ist der Oman eine beliebte Reisedestination für Golferinnen und Golfer. In Südafrika geht es vor allem und nicht überraschend nach Kapstadt und die Kapregion.
Was uns auch sehr freut, ist, dass auch in diesem Jahr wieder die Seiten zur Kunst sehr stark besucht wurden, sowohl, was die Anzahl der Zugriffe betrifft, aber auch die Verweildauer. Und das zeigt, dass es eben nicht stimmt, dass Golferinnen und Golfer einzig das Spiel mit dem kleinen weißen Ball interessiert. Und weil dies nun schon seit drei Jahren so ist, kann es auch kein Zufall mehr sein. Im Gegenteil, fordert doch gerade die zeitgenössische Kunst jedem ein hohes Maß an Neugier und Interesse ab, ist sie doch selten einfach zugänglich.
Foto: Nóra Lukács, Il Grande Cretto di Gibellina, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen Foto: Nóra Lukács, Il Grande Cretto di Gibellina, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen Foto: Nóra Lukács, Il Grande Cretto di Gibellina, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen
Bei den beliebtesten Schlägern liegen die Marken Ping und Mitzuno fast gleich auf, gefolgt von Taylor Made und Callaway. Die Beteilungen in diesem Bereich sind aber durchaus eher gering, so dass die Aussagekraft einen ebensolchen Stellenwert besitzt.
Wobei besonders erfreulich auffällt, dass unter den besten 10 gleich 5 Plätze in Europa liegen. Bei den Golfplätzen ist Europa also, kann man sagen, ein ganzes Stück weiter, als in der Politik. Die beschäftigt sich mit Krümmungswinkel bei Gurken und Bananen, also mit sich selbst. Und wie man sich die Menschen vom Hals hält, deren Armut man durch Kolonialismus und Wirtschaftspolitik ein gutes Stück selbst verschuldet und auf den Weg an die europäischen Grenzen gebracht hat.
Alles in allem, war das Jahr 2017 eher arm an politischem wie sportlichem Niveau, beides zusammen zumindest in Deutschland. Bernhard Langer – mal wieder – reißt jeweils in seiner ‚Liga‘ das sportliche Niveau durchaus raus aus den Niederungen und dies bereits Jahrzehnte lang. Der politische wie der sportliche Nachwuchs lässt sich zur Zeit viel Zeit und wenig blicken, leider.