Aber Gold! Gold! Gold!
Yukon, die einzige kanadische Provinz ohne Staatsmotto. Und mit nicht mehr als vier Golfclubs auf einer Fläche, eineinhalb mal so groß wie Deutschland.
Also wegen des Golfspiels kommen die Besucher selten hier her. In den Weiten der Provinz trifft man eher Wolf, Grizzlybär, Kojoten oder Pumas, hier auch Cougar genannt, etwas seltener den Kanadischen Luchs oder den Amerikanischen Schwarzbären.
Flora und Fauna sind neben der Raubtierpopulation von einer Vielfalt wie kaum sonst auf der Welt, das sie in einer fast menschenleeren Landschaft existieren.
Von den knapp 40.000 Einwohner leben mehr als 75% in der weit im Süden gelegenen Hauptstadt Whitehorse.
Außerhalb der Provinz geborene Einwander sind vor allem aus den USA gekommen (600), aus Großbritannien (550) und aus Deutschland (405 – Zählung aus dem Jahr 2006).
Knapp 10.000 Mitglieder der sog. First Nations, also Indianer wie man einst sagte, leben verstreut in den ehemaligen Kerngebieten, ihren traditionellen Territorien. Diese Territorien allerdings sind zwar seit Mitte der 1990er Jahre in Landesverhandlungen mit Kannáda und den Administrationen der Territorien selbst in einer Art formaler Eigenständigkeit organisiert, d.h. die meisten indigenen Stämme haben die politische, ökonomische und ökologische Kontrolle über die Gebiete und über die Pflege historischer Stätten erlangt.
Dort aber, wo man Öl und Gas, also das neue, moderne Gold, fand und andere, ertragsreiche Bodenschätze, so sie in den Stammesgebieten der Indianer lagen, versuchte die Administration der Territorien, deren Abbau in den meisten Fällen wieder ohne Konsultation der Stämme durchzusetzen.
Von einer echten Autonomie der Stammesterritorien kann also keine Rede sein.
In den Zeiten des Goldrausches lebten bis zu 100.000 Menschen, Glücksritter, Revolverhelden, Kleinkriminelle und zum Fahrenden Volk gehörenden Menschen in dem dünn besiedelten Gebieten am Klondike River (1896–1898), den die beiden Tagish Keish (Skookum Jim Mason) und Tagish Kate Carmack (Shaaw Tlaa).
Die wilde, ananrchische Zusammenkunft solcher großer Gruppen von Menschen mit den unterschiedlichsten Vorstellungen, Absichten und Interessen lösten natürlich Konflikte aller Art aus und die alltäglichsten Lenbensvollzüge drohten komplett außer Kontrolle zu raten.
Tausende von Goldsuchern, die meisten aus Kalifornien, kamen täglich in die Regionen, wo die Claims und die illegalen Schürffelder lagen; und abends in den Saloons tanzte der Bär. Dawson, ein kleiner Haufen von Hütten und Lagerstätten von Pelzen und gepökeltem Wildfleisch, wuchs rasend schnell zu einer der größten Strädte Nordamerikas, mit über 40.000 Einwohnern heran.
Aber weder von der kanadischen Regierung entsandte Polizeitruppen noch Verordnungen und Erlasse konnten die Anarchie in den Goldfeldern und den nahen Städten befrieden.
Am meisten litten die indigenen Stämme, vor allem durch Segregation und kultureller Entwurzelung, zu denen tödliche Krankheiten, Vernachlässigung und Rechtlosigkeit sich gesellten und die Stämme drastisch dezimierten, wovon sie sich bis heute nicht wieder erholt haben.
Bezeichnung | Kategorie | Adresse | Beschreibung | Link |
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Clubs
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Y0B 1K0 | Faro | Faro Golf Course | ||
Y1A 5T9 | Whitehorse | Meadow Lakes Golf & Country Club | ||
Y1A 6J9 | Whitehorse | Mountain View Golf Course |