Golfreisen: Korsika

Frankreich - Korsika

Eine wilde Insel sehnt sich nach Autonomie

„Noch sind wir Franzosen!“ So schallt es aus dem Department-Parlament, weil nicht wenige der dort nun zahlreich vertretenen „Nationalisten“ die Unabhängigkeit von der Grande Nation anstreben. Als Frankreich im Jahr 1768 die knapp 170 Kilometer lange Insel annektierte endete eine 14 Jahre lange Unabhängigkeit, die sich die Korsen erkämpft hatten. Ihre Verfassung von 1755 war eine der ersten der Welt und wegweisend für viele nachkommende Verfassungen. Sie gab damals bereits Frauen das Wahlrecht und nannte als Ziel das Wohlergehen des Volkes – was die amerikanischen Gründungsväter 1776 in ihrer Unabhängigkeitserklärung als „pursuit of happiness“ übernahmen. Darauf sind viele Korsen bis heute stolz, insbesondere die Nationalisten.

Frankreich - Korsika

Korsika, die Insel im Mittelmeer, ist politisch eine Gebietskörperschaft Frankreichs mit einem Sonderstatus.
Der Name der Insel Corsica bzw. Französisch Corse geht wohl auf den phönizischen Begriff Korsai zurück, was in etwa „mit Wäldern bedeckt“ bedeutet. Gelegentlich wird die griechische Bezeichnung für die Insel Kalliste („die Wunderschöne“) als Wurzel für den heutigen Namen vermutet, beide Versionen bezeugen den Respekt, den die Insel seit jeher verdient hat.

Frankreich - KorsikaDie korsische Urbevölkerung, Jäger und Sammler, wurde um 6000 v. Chr. von einwandernden Neolithikern der Impresso-Kultur verdrängt. Im Süden der Insel entwickelte sich etwa 3000 v. Chr. eine mehrphasige Megalith-Kultur (Filitosa), die auch zahlreiche Menhire errichtete und um 1800 v. Chr. von der Kultur der Torreaner abgelöst wurde, die Torren, nuraghenartige Turmbauten eigener Prägung errichteten.

Im 6. Jahrhundert v. Chr. gelangten zuerst karthagische Siedler auf die Insel, danach griechische Siedler, die um 565 v. Chr. eine Niederlassung namens Alalia gründeten (das heutige Aléria). In griechischer Zeit hieß die Insel Kύρνος (Kyrnos).

Die vorherrschenden Seemächte dieser Zeit, Karthago und die Etrusker, besiegten gemeinsam die Griechen in der Seeschlacht von Alalia (um 540 v. Chr.). Danach wurde Alalia bis ins 3. Jahrhundert v. Chr. von den Etruskern beherrscht.
Nachdem Karthago kurzfristig die Vorherrschaft wiedererlangt hatte, wurde Alalia 259 v. Chr. im Ersten Punischen Krieg von den Römern erobert. Mit Gründung der Kolonie Sardinia et Corsica 227 v. Chr. wurde Korsika für rund 650 Jahre Teil des Römischen Reiches (Wikipedia).
Heute ist Korsika eine beliebte Ferieninsel, ohne unter Massentourismus zu leiden. Touristen kommen wegen der nach wie vor schönen Landschaft, die einige respektable Berge für Wanderer und Kletterer beheimatet. Da sind:
der Monte Cinto (2706 m), der Monte Rotondo (2622 m), der Punta Minuta (2556 m), der Paglia Orba (2525 m), Monte d’Oro (2389 m), Monte Renoso (2352 m) und der Capu Tafunatu (2343 m), alle über 2000 Meter.

Frankreich - KorsikaBeliebt, berühmt und berüchtigt zugleich ist das Seegebiet der Insel mit seinen unkalkulierbaren, schwierigen Windverhältnissen. Die in den Sommermonaten am häufigsten wehenden Winde sind, je nach Himmelrichtung im Norden der kalte, trockene Tramontana. Im Nordwesten weht der launische, ebenso kalte wie trockene Mistral (Maestrale), der den Segler klare Sicht bringt. Im Nordosten lauert mit seiner erdrückenden Feuchte und Schwüle der Grecale, und im
Ost der warme und feuchte Levante, der verantwortlich für die Dünen­bildung und die Entstehung der Lagunen an der Ostküste ist. Wer sich in den Südosten wag, muss mit dem Scirocco rechnen, der feucht und heiß regelmäßig Gewitterstürme mit sich bringt, die plötzlich hereinbrechend, so manchen Skipper überrascht und in echte Not gebracht haben. Im Südwest weht regelmäßig der Libeccio (Libecciu), mäßig stark und bringt große Temperaturschwankungen und nicht selten Regen mit sich. Und schließlich trifft man im Westen den Poniente, zwar sehr selten, dafür aber heiß und heftig hereinbrechend.

Die Topografie von Korsika provoziert natürlich Land- und Seewinde, die sich aufgrund der unterschiedlich starken tageszeitlichen Erwärmung ergeben: Die Seebrise Mezziornu setzt etwa zwei bis vier Stunden nach Sonnenaufgang ein, erreicht ihren Höhepunkt zwischen 13 und 14 Uhr und endet ein bis zwei Stunden vor Sonnenuntergang. Die Landbrise Terranu weht in der Nacht und trägt häufig den Duft der Macchia ins Meer hinaus.

Bei einem Bootstörn entlang der Küste sollte man also immer bedenken, dass der Wind von einem Kap zum anderen aus unterschiedlicher Richtung und in unterschiedlicher Stärke wehen kann. Die steil aufragenden Berge verursachen besonders dort, wo sie direkt aus dem Meer aufsteigen, eine starke Kreuzsee, die so manchem, selbst erfahrenem Seemann den Magen umgedreht hat. Nur die „Flucht“ hinaus in die offene See bringt dann Linderung und beruhigt den Kreislauf.

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Golfplätze findet man lediglich fünf an der Zahl, von denen man aber unbedingt einen gespielt haben muss: den Golf de Spérone in Bonifacio. Ein Platz, der jeden Meter Fairway zu einem Erlebnis werden lässt. Auf den ersten Löchern lassen sich noch relativ einfach gute Ergebnisse erzielen, auf den Back Nine dürfte es dann schon schwieriger werden, was nicht zuletzt an den grandiosen Aussichten liegen dürfte; schönes Spiel.

Cypress Lake, Australien

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