Savoir Vivre à USA
Den Beinamen Bayou State hat Louisiana wegen der ausgedehnten, undurchdringlichen Sümpfe im Süden, dem Mündungs- und Schwemmgebiet des majestätischen Mississippi River.
Louisiana ist Teil der Südstaaten und liegt am Golf von Mexiko. Geprägt von großen Sümpfen und Flüssen mit riesigen Deltas und von subtropischen Feuchtgebieten, vor allem im Mississippi Delta, wo die hohe Verdunstungsintensität riesige Salzstöcke hat entstehen lassen und wo man heute auch intensiv nach Öl und Gas bohrt, ist Louisiana nicht gerade das klassische Touristenziel.
Das trägt einen anderen Namen: New Orleans. New Orleans ist die größte Stadt in Louisiana, aber nicht dessen Hauptstadt. Das ist Baton Rouge. New Orleans, das ist ein Zentrum der Musik, Geburtsort des Jazz, ist Louis Armstrong und Jerry Lee Lewis und der Schriftsteller Truman Capote, dessen ‚The Grass Harp‘ (Die Grasharfe) ihn in eine Reihe mit großen Südstaatenautoren wie Carson McCullers und William Faulkner stellte.
New Orleans, das war aber auch Katrina, der Wirbelsturm, der die Stadt regelrecht zerlegte und weite Teile davon unter Wasser setzte.
Und das kann jederzeit wieder passieren, denn Louisiana ist Teil der sog. Tornado Alley. Das ist ein besonders tornadoreicher Streifen im Mittleren Westen der USA, in dem jährlich, vor allem im Frühjahr, über tausend größere und kleinere Tornados über das Land ziehen.
Die US-Bundesstaaten Oklahoma, Arkansas und Missouri liegen vollständig innerhalb der Tornado Alley.
Weiterhin zählen der nordöstliche Teil von Texas, der nordwestliche Teil von Mississippi, Mittel- und Süd-Illinois, der Südwesten von Indiana und Teile von Nebraska sowie kleinere Teile von Tennessee und Kentucky zur Tornado Alley.
Im Jahr 1803 kaufte der damalige Präsident Thomas Jefferson den Bundesstaat, der zu Ehren des französischen Königs Louis XIV. benannt ist, von Napoleon I. ab. 1812 wurde Louisiana der 18. Bundesstaat der USA.
Nach wie vor herrscht ein starker französischer Einfluss. Aber auch deutsche, spanische, indianische und afrikanische Einflüsse lassen sich noch heute finden, gleichwohl nach dem 2. Weltkrieg alles „Deutsch“ so weit wie möglich aus der Sprache und Kultur des Staates verdrängt worden ist.
Die German Coast war eine am Mississippi River liegende Region westlich von New Orleans. Auf französisch heißt sie: Côte des Allemands. Dieser Teil von Louisiana erhielt seinen Namen wegen der vielen deutschsprachigen Pioniere, die sich seit 1721 hier niederließen und die überwiegend aus dem Rheinland und der Schweiz kamen, aber auch zahlreiche Elsässer und einige Flamen waren unter ihnen.
Mit der Zeit vermischte sich die deutschsprachige Bevölkerung mit den dort ebenfalls ansässigen Akadier, Emigranten aus Kanada, welche französisch sprachen. Diese Mischbevölkerung wurde dann als Cajun bekannt. Heute wird der Begriff German Coast oder Côte des Allemands nur noch sehr selten verwendet, wurden die deutsche Sprache, Schrift und Anzeichen sogar laut Gesetz verboten.
Als der Teil des Landes zum Orleans-Territorium und U.S. Staat wurde, fand hier im Januar 1811 die größte Sklavenrebellion, die auch „German Coast Rebellion“ genannt, auf amerikanischem Boden statt, die grausam niedergeschlagen wurde.
Eine großes kulturelles Fest hat bis heute aus dieser Tradition der Cajun überlebt: das Mardi Gras Fest (frz. „Fetter Dienstag“; ital. Martedì Grasso; engl. u.a. Fat Tuesday) ist die französische Bezeichnung für den Faschingsdienstag, den letzten Tag des – vor allem in katholisch bevölkerten Gebieten – gefeierten Faschings vor dem Aschermittwoch, dem Beginn der österlichen Fastenzeit.
Er markiert das Finale der ’semaine des sept jours gras‘, der „Woche der sieben fetten Tage“ und viele Faschingsfeiern finden genau an diesem Tag statt. Im Englischen wurde der Begriff – ausgehend von den USA – zu einem Synonym für alle Faschingsfeste zwischen dem 11. November und Aschermittwoch sowie für die Faschingszeit an sich, die hier meistens auch Mardi Gras Season genannt wird. Heute werden damit vor allem die Feierlichkeiten in New Orleans und Mobile in Alabama bezeichnet.
Bevor die Franzosen 1681 Louisiana für sich beanspruchten und 1699 erstmals dauerhaft besiedelten, erkundete bereits der Spanier Hernando de Soto von 1539 bis 1542 das Mississippigebiet.
Im Herbst 1729 kam es mit dem Natchez-Aufstand (engl. Natchez Rebellion, Natchez Uprising, auch Natchez War) zu einer großen Rebellion der Natchez-Indianer, die sich mit afrikanischstämmigen Sklaven gegen die französischen Kolonialherren verbündet hatten und bei der das strategisch wichtige Fort Rosalie zerstört und fast alle dort lebenden Franzosen getötet wurden.
Der Aufstand traf die französoischen Kolonisten so schwer, dass die Wirtschaft der Region für fast ein Jahrhundert lang zum Erliegen kam und sich erst im 19. Jh. langsam wieder erholte.
Die Besitzverhältnisse änderten sich im Laufe der Jahre mehrmals: Auf Grund der Übereinkünfte im Pariser Frieden kam der westliche Teil Louisianas 1762 an Spanien, der östliche ein Jahr später an Großbritannien, das ihn 1783 an die Vereinigten Staaten abgeben musste.
1800 erwarb Napoleon I. den spanischen Anteil zurück und verhökerte ihn geradezu aus Geldnot wegen seiner hegemonialen Großsucht 1803 für knapp ein „Butterbrot“ an Präsident Thomas Jefferson.
Heute ist Louisiana ein wichtiger Standort für die chemische und petrochemische Industrie (Erdöl, Erdgas, Schwefel) für die Papier- und die Aluminiumindustrie. Der Tourismus spielt nach wie vor, also auch nach Katrina, wieder eine wichtige Rolle, ein wenig noch der einst blühende Anbau von Baumwolle, Zuckerrohr und Tabak.
Der Hafen New Orleans ist einer der modernsten Hochseehäfen der USA, über die ein großer Teil der Lebensmittelexporte erfolgt und im Hafen von Baton Rouge, der am weitesten im Landesinneren gelegene Hochseehafen am Mississippi, werden die Erzeugnisse der Petrochemie auf Schubverbänden verschifft.
Und die Dichte an Golfplätzen ist auch ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor, innerhalb der Tourismusindustrie, wenn gleich das meist subtropische Klima die Golferinnen und Golfer vor enorme konditionelle Herausforderungen stellt. Dafür erleben die Golferin und der Golfer aber die exotischen Reize subtropischer Vegetation, die unvergleichliche Südstaaten-Atmosphäre beim Hang Out nach dem Fairway, eine verschwenderische Blüten- und Farbenpracht und das nie enden wollende Konzert der lokalen Fauna. Golfen mit allen Sinnen ist hier in Louisiana garantiert; garantiert!
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Im Namen aller, herzlichen Dank!
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