Gold und Silber…
… das Staatsmotto von Montana sagt eigentlich schon alles. Nur sind es heute nicht mehr die Nuggets und Erze, die man ab 1862 mit Beginn des Goldrauschs am Grasshopper Creek und später in Virginia City fand und tausende von Glückssuchern und auch zweifelhafte Gestalten in das dünn besiedelte Gebiet lockten, aus dem zuvor die Indianer in Reservate vertrieben worden waren.
Heute sind es die Landschaften, die den Reichtum von Montana ausmachen und allen voran die beiden berühmten Nationalparks: Der Glacier-Nationalpark und der Yellowstone-Nationalpark, der sich auch durch die Staaten Wyoming und Idaho zieht.
Zwar trägt Montana nach wie vor stolz auch den Beinamen „Treasure State“, weil man dort immer noch Silber und Gold neben Erdöl, Kohle, und Kupfer abbaut. Aber der nächste Beiname: „Mountain State“ deutet schon darauf hin, dass mit den Rocky Mountains dem Staat ein Jahrtausende währender „Schatz“ gegeben ist, der lange vor dem Abbau von Bodenschätzen und auch lange Zeit danach noch den wahren Wert definiert.
Leider blieb ein anderer Wert des Staates, wie in den ganzen Vereinigten Staaten, auch hier nicht unverschont: die amerikanischen Ureinwohner und eine liebgewordene These, die heutzutage wie eine unveränderliche Tatsache in den Fluren und Börsenparketts der Wirtschaft vor sich hergetragen wird: Handel bringt allen Beteiligten Wohlstand und Fortschritt.
Es waren die beiden Händler Louis-Joseph und François de la Vérendrye, die im Jahr 1743 als erste Europäer das Gebiet des heutigen Montana erreichten und den dort ansässigen, indianischen Einwohnern Waffen und Feuerwasser gegen Pelze tauschten. Das Ergebnis dieses florierenden Handels ist bekannt und ging für die Indianer nicht so gut aus. Der Wohlstand fand seinen Weg aus Montana nach Europa, aber nie zurück.
So ist allen ansässigen Ureinwohnern das gleiche Schicksal gemein, dass sie von den Stämmen verdrängt wurden, die gegen Pelze von Europäern mit Waffen ausgerüstet worden waren. Die Besiedlung Montanas ist somit eine, von niemandem speziell gewollte, aber doch deutliche Fernwirkung des europäischen Handels, deren Auswirkungen aber auf einer Seite der Handelspartner verheerend waren und sind.
Im benachbarten Staat Idaho fand man im Jahr 1989 bei Buhl im Twin Falls County das Skelett einer Frau, die nach der Radiokohlenstoffdatierung vor 10.675 ± 95 Jahren starb. Die Buhl-Frau belegt, dass hier bereits vor mehr als 10.000 Jahren Menschen lebten.
Weiter südlich, in Boulder (Colorado), fand man 2008 Werkzeuge, die rund 13.000 Jahre alt sind und zu den ältesten Fundstätten im Bundesstaat zählen weiterhin die Stätten von Indian Creek, Mill Iron und Myers-Hindman.
Indian Creek heißt ein kurzzeitig bewohntes Lager, das rund 11.000 Jahre alt ist. Mill Site, ein wohl nur einmal genutzter Jagd- und Speiseplatz etwa 10.700 Jahre und Myers-Hindman bezeichnet ein Dauerlager, das etwa 9000 Jahre zurückliegt. Die Barton Gulch Site ist eine archäologische Stätte im Südwesten von Montana, die sehr wichtige Informationen über einige der frühesten Bewohner der Paleo-Indian Zeit herorbrachte.
Die vielleicht letzte große Schlacht mit einem Sieg der Ureinwohner fand am Little Bighorn Ende Juni 1876 in Ost-Montana statt, als Lakota, Arapaho und Cheyenne Indianer die gegen Pelze eingetauschten, einschüssigen Springfield Karabiner gegen General George Armstrong Custer und weiteren 257 Kavalleristen wandten und Mann und Maus aufrieben.
Ob die Legende, die zur Entsendung Custers führte, dass nämlich einige Hundert Lakota und Cheyenne unter der Führung von Sitting Bull, Crazy Horse und Big Foot den Vereinigten Staaten feindlich gesinnt seien und also zu disziplinieren seien, überhaupt je stimmte, mag bezweifelt werden.
Wahr ist, dass die US Administration unbedingt die Sioux zum Verkauf der Black Hills zu bewegen versuchte, da hier am French Creek große Goldfunde gemacht worden waren. General Custers Militärexpedition war so wie so vertragswidig, aber die US Regierung in ihrem Bemühen, die den Sioux und Cheyenne heilgen Stätten der Black Hills abzutrotzen, waren ein Verbrechen.
Für die Indianer war das Gebiet derr Mittelpunkt der Welt und hier waren ihnen ausschließliche Jagdrechte zugebilligt worden „solange die Büffelbestände die Jagd rechtfertigen“.
Kein Wunder, dass die illegalen Goldgräber die Büffel wahllos abschlachteten, zumal nachdem die hintertriebenen Geheimverhandlungen mit den mit den Oglala-Lakota, die das Lager der Sioux spalten sollten, auch noch gescheitert waren. So beschloss die US Regierung im Dezember 1875, die Black Hills den Indianern mit Gewalt zu entreißen, setzte den Indianern auch noch ein Ultimatum, mitten im Winter in das Reservat „zurückzukehren“ und somit die Black Hills für die Weißen zu räumen. Abgesehen davon, dass viele Sioux und Northern Cheyenne gar nicht aus Reservaten stammten, in die sie hätten zurückkehren können, wäre es ihnen auch unmöglich gewesen, dem Ultimatum mitten im tiefsten Winter nachzukommen.
Als der Winter vorbei war, verließen tausende von Indianern heimlich das Reservat, um sich ihren freien Stammesgenossen im Gebiet der Black Hills und am Powder River anzuschließen. Gleichzeitig schickte sich die United States Army an, die Indianer hier am Powder River zu schlagen und in das Reservat zu zwingen.
Die Indianer hatten zwar Henry und Winchester Repetiergewehre, die aber häufig Ladehemmungen hatten und den Spencer-Repetierkarabinern sowie den mehrschüssigen Colt-Revolvern haushoch unterlegen waren. Am Ende siegten die Weißen, wie wir wissen, und die Nachkommen der einstigen Ureinwohner, die sich heute auf zwölf Stämme verteilen, leben seit dem in sieben Indianerreservaten im Staate Montana.
Bezeichnung | Kategorie | Adresse | Beschreibung | Link |
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Tourismus ist heute ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Montana. Viele Farmen wurden in den letzten Jahrzehnten zu Ferienimmobilien oder Zweitwohnsitzen umgewandelt und verkauft. Der Golfplätze, Wintersport, Jagd und Fischfang spielen seit den 1980er Jahren eine wachsende Rolle. So findet man in Montana nicht selten Golfclubs, die ein solches kombiniertes Angebot unterbreiten. Golfen und jagen oder fischen wie Golf im Sommer und Ski im Winter.
Clubs
Postleitzahl | Ort | Golfclub | Playing | Reise |
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