Der rote Drache rückt vor.
So lautet ungefähr die Übersetzung des walisischen Wahlspruchs und soll zeigen, welch große Bedeutung die walisische Sprach für dieses, mit etwa 3 Mio. Einwohnern recht kleinen Landesteils des Vereinigten Königreiches hat. Hauptstadt von Wales ist Cardiff (walisisch Caerdydd). Das Land wird zu den sechs keltischen Nationen gezählt.
Wales hat ein urlange Geschichte und Ausgrabungen aus der vor-römischen Zeit belegen dies allenorts. Die Römer errichteten eine Reihe von Kastellen, von denen das westlichste bei Carmarthen (Maridunum) lag. In der Nähe von Caerleon wurde ein Legionslager errichtet. Das dazugehörende Amphitheater zählt zu den am besten erhaltenen in ganz Großbritannien.
Wales wurde aufgrund des heftigen Widerstands der Bevölkerung nie durch die Angelsachsen erobert und blieb so in seiner gesamten Geschichte eine keltische Region, auch, als sich die Angelsachsen im 5. und 6. Jahrhundert im Südosten Britanniens ausbreiteten. Damals zogen sich viele der mittlerweile romanisierten Kelten nach Westen, also ins heutige Cornwall und nach Wales zurück, und dort versuchte man recht lange, am Christentum und an der lateinischen Sprache festzuhalten, wie etwa die Funde aus Tintagel Castle belegen.
Doch letztlich ging die römisch-spätantike Kultur in Wales unter, und ältere keltische Traditionen setzten sich wieder durch.
Wales wurde angeblich schon vor England und Schottland rechristianisiert. Der Nationalheilige Sankt David unternahm laut späterer Überlieferung im späten 6. Jahrhundert eine Pilgerreise nach Rom und diente nach seiner Rückkehr als Bischof. Zu dieser Zeit hatte die erneute Christianisierung im angelsächsischen Gebiet gerade erst begonnen.
Die druidischen Bräuche, die sich bis heute erhalten haben sollen und angeblich in Teilen von Wales gepflegt werden, sind hingegen eine Erfindung von Historikern des 19. Jahrhunderts. Über die tatsächlichen Sitten der Druiden, die von den Römern ausgerottet wurden, ist nichts bekannt (Wikipedia).
Das Land entwickelte eine eigene walisische Literatur aus der Dichter wie Dylan Thomas und Robert Morgan (1921–1994), walisischer Schriftsteller und Maler, hervorgingen.
Berühmt sind auch die sog. Walisischen Triaden: Titel einer Sammlung von Merksprüchen, die auf historische und mythische Traditionen zurückgehen. In mehr als einem Dutzend Manuskripten aus der Zeit des 13. bis 17. Jahrhunderts sind sie überliefert.
Überragend viele Künstler aus den Bereichen Musik, klassisch wie modern, Schauspielerei, Literatur sowie Philosopie (Bertrand Russell – 1872–1970) und auch einige namhafte Entdecker stehen in der Vita des Landes, dessen berühmtester, noch lebender Profi-Golfer wohl Ian Woosnam ist.
Gleichwohl Wales Golf nicht zu seinen beliebtesten Sportarten zählt, das sind Cricket, Fußball, Hockey und Tanzen und mit Abstand die beliebteste Mannschaftssport und zugleich Nationalsport: Rugby, können die drei Millionen Waliser unter ca. 180 Golfplätzen üppig auswählen. Hier steht ein Golfplatz pro 16 tsd. Einwohner zur Verfügung; im Vergleich zu Deutschland mit 125 tsd. Einwohnern ist das eine fast achtfach bessere Abdeckung.
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