Nach Andalusien findet man in der Region Valencia die meisten Golfplätze. Region und gleichnamige Stadt weisen echtes, gemäßigtes Mittelmeerklima mit ganz spezifischen, ganzjährig angenehmen Mikroklimata aus, was an Spaniens Ostküsten keine Selbstverständlichkeit ist. Deshalb wohl auch die vielen Golfplätze, die im Ganzjahresbetrieb, bis auf wenige Tage, ideale Spielbedingungen aufweisen können.
Und noch einiges mehr ist hier ein wenig anders.
Unter westgotischer Herrschaft war Valencia kaum entwickelt, jedoch machte die Stadt nach der arabischen Eroberung 711 rasche Fortschritte und erreichte im Kalifat von Córdoba für damalige Verhältnisse mit 15.000 Einwohnern respektable Größe. Ihre Geschichte ist stark geprägt von den frühen maurischen Besatzungen und den innermaurischen Konflikten, im wesentlichen zwischen den Amiriden und den Dhun-Nuniden, die im Kalifat von Cordoba bzw. in Toledo herrschten.
Valencia war gewissermaßen der Austragungsort dieser binnenmaurischen Konflikte und wurde von den Amiriden, nachdem sie die in Cordoba herrschen Umayyaden vertrieben hatten, 1021 erobert, aber bereits 1085, nach einigem Hin und Her endgültig von den Dhun-Nuniden gestürzt.
Die Dhun-Nuniden waren eine Berberdynastie (852–930 und 1028–1085), Valencia (1065–1075 und 1086–1092) sowie in Málaga (1229…), die mit Toledo und Valencia eines der größten Taifa-Königreiche regierten, aber militärstrategisch wenig begabt waren, insofern sie durch die starke Anwerbung von Berbern für das Heer und den sich daraus ergebenden Spannungen mit arabischen und slawischen Truppenteilen gleichzeitig die Ursache für den Untergang ihres Kalifats gelegt haben.
Zu schwach, sich gegen das christliche Kastilien nachhaltig zu behaupten, wechselten ihre Herrschaftsgebiete oft und 1085 blieb ihnen davon nichts als die Stadt Cuenca, in der man noch heute die arabischen Einflüsse sehen kann.
Die berühmten „hängenden Häuser“ (las casas colgadas), die schwindelerregend an steilen Abhängen gebaut sind, gehören zu den faszinierenden Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Insgesamt ist das Bild der Altstadt durch die Jahrhunderte geprägt worden von der durch die zwei Schluchten bedingten Knappheit an Wohnraum. Dementsprechend finden sich in der Altstadt vor allem enge, steile und kurvige Gässchen.
Am Anfang der Neuzeit fiel Valencia in einen tiefen, festen Schlaf. Der gesamte Handel mit der Neuen Welt, der bis ins 18. Jh. ausschließlich über die andalusischen Häfen Sevilla und Cádiz abgewickelt wurde, ging gänzlich an ihr vorbei.
Sie wehrte sich später zwar tapfer gegen Franco und den alliierten Truppen, fiel aber als letzte Großstadt am 30. März 1939 in die Hände des Diktators Franco.
Dann versuchte sie einen anderen, neuen Weg und sie kamen, die Eingeladenen, die Architekten und Stadtentwickler, die ihre einmalige Chance sahen, der Stadt ein neues Aussehen und ein neues Image zu besorgen.
Heraus kam in der 80er und frühen 90er Jahren dabei auch die Ruta Destroy, auch bekannt als Ruta del Bakalao, die Valencia zur Party-Hauptstadt Spaniens aufsteigen ließ. Diskos, Bands, Musikrichtungen entstanden wie am Fließband und nicht nur in den Clubs, sondern auch bei wilden Autoparties, deren Ruf als Zone tabuloser, erotischer Freizügigkeit und hemmungslosen Drogenkonsum alsbald über 30tsd Jugendliche aus ganz Spanien und anderen europäischen Ländern anlockte.
Bis heute existieren noch einige der damaligen Trend-Diskotheken, aber Valencias Ruf, Partyhauptstadt Europas zu sein, musste sie abgeben, in Spanien selbst an Ibiza und an die große der Balearen, Mallorca.
Bezeichnung | Kategorie | Adresse | Beschreibung | Link |
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