Big Oil. Big Business. Big. Big.
Texas, das ist Amerika. Und Texas ist Big. Texas hat von allen US-Bundesstaaten nach Alaska die zweitgrößte Fläche und nach Kalifornien mit ca. 25 Mio. die zweitgrößte Bevölkerungszahl. Texas ist fast doppelt so groß wie die BRD und hat mit ca. siebenhundert mehr Golfplätze als diese.
Texas ist reich. Hier wurde der Traum vom grenzenlosen Reichtum wahr, als Antonio Francisco Luchich, der 1879 nach Michigan kam und sich fortan Anthony Francis Lucas nannte, 1899 Bohrkonzessionen für den Spindletop-Hügel bei Beaumont im Südosten von Texas angeboten wurden, er dort ein Grundstück pachtete und zu bohren begann. Nach allerlei Schwierigkeiten und Rückschlägen machte Lucas am 10. Januar 1901 den bis dahin größten Ölfund in der US-Geschichte: Aus seinem Bohrloch schoss eine schwarze Fontäne bis zu 100 Meter in die Luft. Sie beförderte pro Tag 10 000 Tonnen Rohöl an die Oberfläche.
Der Traum vom Öl schien ausgeträumt als der staatliche Geologische Dienst (USGS) den größten jemals ermittelten Ölfund der USA in 2016 verkündete und eine neue Bonanza ausrief. Auf 20 Milliarden Fass Rohöl, 450 Milliarden Kubikmeter Erdgas und 1,6 Milliarden Fass Kondensate schätzen die Forscher das zusammenhängende Lager Wolfcamp im Schiefergestein unter Midland, Texas.
Das ist fast dreimal mehr als im Bakken-Feld von North Dakota, das Harold Hamm reich und die USA dank Fracking-Technik zum weltgrößten Ölproduzenten gemacht hat.
In Texas wird nicht nur das meiste Öl der USA gefördert. Texas ist nach Kalifornien der zweitwichtigste Industrie- und Handelsstaat der USA. Das Brutto-Inlands-Produkt (BIP) betrug im Jahr 2008 1.224 Milliarden USD, was ca. 8,64 Prozent am Gesamt-BIP der USA ausmachte und Texas auf eine Stufe mit Ländern wie Russland oder Indien stellte.
Auch an Flüssen ist Texas reich, wenn auch die wenigsten während des gesamten Jahres schiffbar sind. Der Red River scheidet Texas von Oklahoma und Arkansas, der Sabine von Louisiana und der Rio Grande von Mexiko. Weitere wichtige Flüsse sind der Colorado River, der Pecos River und der Brazos River.
Texas ist reich an Geschichte. Ja die Geschichte von The Alamaos ist die US-Amerikanische Geschichte schlechthin. Der Kampf gegen Ungerechtigkeit und der absolute Wille nach Freiheit fand hier in der Mission San Antonio de Valero in der Schlacht von Alamo des Texanischen Unabhängigkeitskrieges, 1835/1836, ihren Höhepunkt.
Der Texanische Unabhängigkeitskrieg begann am 2. Oktober 1835 und führte schließlich zur Unabhängigkeit Texas‘ von Mexiko. In seinem Verlauf wurde „The Alamo“ im Dezember 1835 von den aufständischen Siedlern besetzt.
Der frühere Gouverneur des US-Staates Tennessee, Sam Houston, übernahm den Oberbefehl über die texanischen Truppen. Als der mexikanische General und Präsident Santa Anna mit 7.000 Mann den Rio Grande überschritt, um den Aufstand niederzuschlagen, wurde Houstons vorläufiger Rückzug von den etwa 200 Verteidigern in Alamo vom 23. Februar bis zum 6. März 1836 gedeckt.
Die Anführer im Alamo waren der 26-jährige Oberstleutnant William Travis, der knapp 40-jährige Abenteurer James (Jim) Bowie und der 49-jährige Kriegsheld und Politiker Davy Crockett. Nach 13 Tagen verlustreicher Belagerung wurde „The Alamo“ gestürmt, fast alle männlichen Verteidiger wurden getötet, Frauen und Kinder verschont.
189 bei der Verteidigung des Alamo Gefallene sind namentlich bekannt. Insgesamt könnten es jedoch bis zu 257 gewesen sein. Laut einer Tagebuchaufzeichnung von José Enrique de la Peña fielen aber nicht alle im Kampf. Einige Streiter gerieten in Gefangenschaft (einschließlich Davy Crockett). Der kommandierende General wollte sie begnadigen, aber General Santa Anna befahl ihre Hinrichtung.
Mit dem Schlachtruf: „Remember the Alamo!“ gewannen die Texaner unter Houston drei Wochen später die kriegsentscheidende Schlacht von San Jacinto beim heutigen Deer Park im Harris County. Texas blieb in der Folge einige Jahre unabhängige Republik und trat 1845 den USA bei.
Bis heute ist der Kampf um das Fort einer der wichtigsten und häufig stark verklärten Mythen der US-Amerikanischen Geschichte, der als Symbol von „Mut und Opferbereitschaft im Namen der Freiheit“ gesehen wird.
Heute sind etwa 10 % der Einwohner deutscher Abstammung und bilden damit die größte Gruppe nach den Mexikanischstämmigen. Nachkommen deutscher Vorfahren leben überwiegend in Zentral- und Südost-Zentral-Texas.
Die Haupterwerbszweige haben sich wenig geändert seit dem ersten Ölfund. Neben Erdöl- und Erdgasförderung, Erdölraffinerien, Petrochemie, Landwirtschaft, hauptsächlich Baumwolle, Weizen, Zitrusfrüchte, Reis, Mais, Hafer, Gemüse und der traditionellen Viehaltung haben die Luft- und Raumfahrtindustrie, die Elektronische Industrie und der Tourismus heute signifikant an Bedeutung gewonnen.
Texas ist also nicht nur Marlboro-Land, gleichwohl die riesigen Ranches immer noch einen gewichtigen kulturellen und wirtschaftlichen Betrag leisten.
Es gibt sie also noch, die Cowboys, die mit den Sätteln ihrer American Quarter und Paint Horses verwachsen sind und auf den riesigen Ranches das Vieh treiben, um dann am Lagerfeuer ihre Riesen T-Bone Steaks zu brutzeln.
Heute spielt das Barbecue (BBQ) eine wichtige Rolle im Alltag aller Texaner. In Taylor, nordöstlich von Austin, findet jährlich das „International Barbeque Cookoff“, ein Fest mit kreativen BBQ-Speisen, statt. Bekannt ist Texas darüber hinaus für seine Chili-Gerichte. Die Küche des Bundesstaats ist mexikanisch beeinflusst, eine Spezialität ist das Chicken Fried Steak.
Texas hat eine riesige, lebendige Kunst- und Kulturszene. Das größte Kunstmuseum des Staates ist das Museum of Fine Arts, Houston in Houston, das über eine Sammlung von 56.000 Objekten verfügt und zudem bedeutende Ausstellungen beheimatet.
Texas ist auch der Staat der Todesstrafe. Bei der Zahl der Vollstreckungen nimmt er die Spitzenposition in den USA ein; von 1976 bis September 2015 wurden in Texas 528 Menschen hingerichtet, was 37 % aller Hinrichtungen in den USA entspricht.
Körperliche Züchtigungen von Schülern durch das so genannte Paddle sind in Texas nach wie vor erlaubt. Texas zählt kontinuierlich zu den fünf US-Bundesstaaten, in denen die meisten Paddlings durchgeführt werden.
Man sieht, Texas ist auch bei vielen Dinge, die zu den niedrigeren kulturellen Errungenschaften gehören, leider auch Big.
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Der zweitgrößte US-Bundesstaat Texas verfügt über eine herausragende Abdeckung mit hervorragenden Golfplätzen. Insgesamt stehen fast siebenhundert Golfplätze, manche mit gleich mehreren Fairways den Besuchern zur Verfügung.
Viele davon an der langen Küstenlinie am Golf von Mexiko. Golferinnen und Golfer aus aller Welt kommen hier her in die Nähe der endlosen, weißen Sandtrände und dem türkisblauen Korallengürtel.
Aber viele zieht es auch in die einzigartigen Wüsten-Landschaften von Texas, die dem Spiel eine ganz besondere Note verleihen. Wie kleine Oasen oder Wadis liegen sie mit satten Grüns in der unendlichen, roten Stille, über der ein eifersüchtiger, tiefblauer Himmel auf die Golferinnen und Golfer auf den perfekt gepflegten Fairways scheint; schon mal erlebt?
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