Golfreisen: Bulgarien

Mehr als Gold- und Sonnenstrand

Zwischen Kultur und Korruption.

Bulgarien

Miroslav.Nikolov (CC 4.0)

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Julian Nyča (CC 3.0)

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Die Republik Bulgarien zähl etw 6,5 Millionen Einwohner. Haupstadt ist Sofia und bekannt geworden ist das Land bei Touristen, die es massenhaft zum „Sonnenstrand“ zieht. Strand und die besonders günstigen Preise sind also kein Geheimtipp mehr, an Land und Leuten, an der Kultur und der Kunst, den politischen Verhältnissen usw. interssiert ist der gemeine Tourist mal wieder nicht.
Dabei findet man hier Spuren und Artefakte als früheste Belege für die Anwesenheit des Menschen (Homo sapiens) in Europa. Ausgrabungen machten die Karanowo-Kultur sichtbar, die bis ins Jahr 6500 v. Chr. zurückreicht, eine der frühesten Siedlungen des Kontinents. Zwischen dem 6. bis 3. Jahrhundert v. Chr. finden Sie Belege für Siedlung und kriegerische Auseinandersetzungen zwischen Thrakern, Persern, Kelten und Griechen und natürlich dann später auch noch Überreste des Römischen Reich im Jahr 45 n. Chr., dem es gelang,auch diese Region zu erobern. Mit dem Niedergang und der Aufteilung des Reiches begannen in der Region erneut Invasionen unterschiedlicher Gruppen. Im 4. Jahrhundert wanderten die Goten ein und erschufen hier die einzige Schriftquelle ihrer Sprache. Um das 6. Jahrhundert wurden die Gebiete dann von den frühen Slawen besiedelt.

Als Teil der Sowjetunion und unter der Gewaltherrschaft des Todor Schiwkow litten nicht nur die säkularisierten Bürger des realsozialistischen Regimes, vor allem die muslimische Bevölkerung litt extrem. So erwirkte das Regime die Vertreibung von bis zu 370.000 Menschen mit muslimischen Glauben in Richtung Türkei.

Bulgarien ist seit 29. März 2004 Mitglied der NATO und seit 1. Januar 2007 Mitglied der Europäischen Union (EU) und des Europarates, Gründungsmitglied der OSZE und hat dreimal einen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen eingenommen.
Korruption auf allen Ebenen des Staates stellt in Bulgarien ein gravierendes Problem dar und wird als staatsgefährdend bewertet. Beim Korruptionswahrnehmungsindex von Transparency International belegt Bulgarien unter allen EU-Mitgliedsstaaten seit 2012 konstant einen der schlechtesten Ränge. Seit seinem EU-Beitritt ist das Land nicht nur eines ihrer korruptesten Mitglieder, sondern auch einer der Staaten mit den schlechtesten Werten in Sachen Rechtsstaatlichkeit.

In Bulgarien sind etwa 4,4 Millionen Menschen bulgarisch-orthodox, also zwei Drittel der Gläubigen. Die Bulgarisch-Orthodoxe Kirche ist eine autokephale Kirche der christlichen, byzantinischen Orthodoxie (Kennzeichen der Autokephalie ist die Möglichkeit, aus den eigenen Reihen Oberhäupter zu wählen (Patriarchen und Metropoliten), selbständig Gesetze zu erlassen und Heilige zu kanonisieren). Im Jahr 927 wurde die Unabhängigkeit der Bulgarisch-Orthodoxen Kirche als orthodoxe Ortskirche auf dem europäischen Festland durch das Ökumenische Patriarchat von Konstantinopel anerkannt.
Circa 577.000 Menschen gehören dem muslimischen Glauben an, davon sind über 94 Prozent sunnitisch. Rund 64.000 Menschen geben an, protestantisch zu sein, 49.000 bezeichnen sich als Katholiken und etwa 5.000 als jüdisch.

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