Labor omnia vincit – Arbeit überwindet alles.
Dieses Staatsmotto sagt schon vieles aus über Geschichte und Gegenwart von Oklahoma. Und so ganz falsch ist der Spruch ja nicht, es kommt nur darauf an, wer denn überhaupt Arbeit hat. Das Wort Oklahoma stammt aus der Choctaw-Sprache: okla‚ der ‚Mensch‘ und humma ‚rot‘, die Zusammensetzung bedeutet also so viel wie: „Das Land des roten Mannes“ – und damit beginnen schon die Schwierigkeiten, Irrtümer und Ungerechtigkeiten auf dem Feld der Arbeit.
Oklahoma fiel im Rahmen des Louisiana Purchase – der Kauf von 2.144.476 km² Land, das die USA 1803 von Frankreich für ca. 7 Dollar/km2 erwarben – an die USA. Die damals Verantwortlichen erkannten allerdings keinen Wert in diesem Gebiet und wiesen es zwischen 1817 und 1830 den Indianerstämmen der Muskogee, der Seminolen, der Cherokee, der Choctaw und der Chickasaw zu (wie sie es damals nannten: den „fünf zivilisierten Nationen“), die aus den östlichen Staaten vertrieben wurden.
Etwa 50.000 Menschen wurden auf dem „Trail of Tears“ nach Oklahoma getrieben, wo sie auf bereits ansässige andere Indianerstämme trafen. Im Jahr 1834 wurde das Gebiet zum Indianer-Territorium deklariert. Später als es schon das Oklahoma-Territorium war, fand man Öl hier. Nachdem in Texas 1901 die erste größere Ölquelle angezapft worden war und die Ölindustrie zu florieren begann, geriet auch Oklahoma in den Fokus des Ölgeschäfts. Besonders Tulsa hob sich dabei hervor und wurde für einige Zeit die Welthauptstadt des Öls.
So hat der Staat heute die höchsten Anteile indianischer Bevölkerung, werden in Oklahoma, neben Kalifornien, die meisten Indianersprachen gesprochen und ist der Bergbau einer der wichtigsten Wirtschaftszweige. Gefördert werden vor allem Erdöl und Erdgas, daneben sind Gips und Iod bedeutende Rohstoffe. Außerdem werden Kohle, Granit und Kalkstein abgebaut; aber an allen damit verbundenen Arbeiten verdienen die „roten Männer“ wenig bis nichts.
Blickt man zurück, dann sieht man allenthalben das gleiche Muster: Die wirtschaftlichen Aktivitäten der Indianerstämme im 19. Jahrhundert dienten vorrangig der Selbstversorgung und beschränkten sich auf den Anbau von Baumwolle, Viehzucht und die Jagd. Möglich war dies aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte, die dafür sorgte, dass jeder Einzelne große Landflächen zur Verfügung hatte. Dies änderte sich durch die Freigabe des Landes für weiße Siedler, die rasch und in Schaaren kamen.
So ist Oklahoma heute unter den US-Bundesstaaten der sechstgrößte Produzent von Rindfleisch, aber Farmer mit indianischen Wurzeln findet man nicht. Oklahoma ist der drittgrößte Erdgas-Produzent und der fünftgrößte Rohölproduzent der USA, besitzt die fünftgrößten Rohölreserven der USA und trägt mit seiner Ölindustrie etwa 25 % des Bruttoinlandprodukts bei. Über 50 % der elektrischen Energie wird durch Erdgas erzeugt, aber von alledem profitieren die „roten Männer und Frauen“, denen man damals das Land überlassen hatte, weil man glaubte, es sei nichts wert, wenig.
Alternative Energiequellen spielen trotz hoher Sonneneinstrahlung im Westen des Bundesstaates eine geringe Rolle. Dafür gab es 562 Beben mit einer Magnitude >3,0, durch Fracking und Wasserverpressung ausgelöst, während es bis 2009 kaum Erdbeben in Oklahoma gab. Es steht zu vermuten, dass die Einkommen durch Fracking und – nach der Regierungszeit von Umwelt-Trumpel – durch regenerative Energien die Indianer wieder nicht erreichen werden.
Während des Zweiten Weltkrieges und danach entstanden in Oklahoma Tausende von neuen Arbeitsplätzen, auch durch die Entstehung einer Vielzahl von Militäreinrichtungen.
Erst im Jahr 1967 wurde Oklahoma durch den Obersten Gerichtshof dazu gezwungen, als einer der letzten Staaten der USA das Verbot der Mischehen aufzuheben, das einzigartig in seinem Verbot war, dass Afroamerikaner Angehörige irgendeiner fremden Rasse heiraten durften.
Im Kontrast dazu: Heute besitzt Oklahoma über 300 größere Museen und belegt bei den Ausgaben für Kunst und Kultur einen Platz (17) im oberen Mittelfeld der USA . Der Staat blickt zudem auf eine auch überregional bedeutende Ballettradition zurück, die mit fünf Ballerinas indianischer Herkunft aufwartet und die alle weltweit berühmt geworden sind.
Dazu gehören Yvonne Chouteau, Marjorie und Maria Tallchief, Rosella Hightower und Moscelyne Larkin, die als The Five Moons bekannt wurden. Der New York Times zufolge ist das Tulsa Ballet eines der bekanntesten Ballettensembles in den USA. Das Oklahoma City Ballet und das 1962 begonnene Tanzprogramm der University of Oklahoma, das erste der USA, gehen auf Yvonne Chouteau und deren Ehemann Miguel Terekhov zurück.
Leider nimmt der Staat Oklahoma auch in der Geschichte der schwersten Terroranschläge in den USA einen der vordersten Plätze ein. Der Bombenanschlag auf das Murrah Federal Building in Oklahoma City am 19. April 1995 (englisch Oklahoma City Bombing) war einer der schwersten Terroranschläge in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Bei der Detonation eines mit Sprengstoff beladenen Lastwagens kamen 168 Menschen ums Leben. Das achtstöckige Alfred P. Murrah Federal Building hatte bis zu seiner nahezu vollständigen Zerstörung als Sitz mehrerer Behörden der Bundesregierung gedient. Im ersten Stock befand sich auch ein Kindergarten; insgesamt starben 19 Kinder.
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Etwa einhundertachtzig Golfclubs finden Sie in Oklahoma. Bitte beachten Sie die klimatischen Bedingungen. Die Sommer sind im allgemeinen heiß und von langer Dauer. Die Temperaturen steigen in den Sommermonaten häufig auf 35 bis 40 °C. Dagegen sind Jahre, in denen die Marke von 100 °F (circa 38 °C) nicht überschritten wird, sehr selten. Die Winter sind deutlich kürzer.
Im Süden herrscht subtropisches Klima mit milden Wintern und feucht-heißen Sommern. Die Durchschnittstemperaturen im wärmsten Gebiet reichen von 7 °C im Januar zu 29 °C im Juli. Richtung Norden ist langsam der Übergang in das Kontinentalklima der Great Plains spürbar: Die Sommer sind hier fast ebenso warm wie im Süden des Bundesstaates, doch die Winter sind erheblich kälter mit zum Teil strengem Nachtfrost. Die Temperaturen schwanken im Jahresverlauf zwischen 0 °C im Januar und 27 °C im Juli. Der Nordwesten (Oklahoma Panhandle) hat ein semiarides Steppenklima. Hier reichen die Temperaturen von 0 °C im Januar zu 25 °C im Juli.
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