Golfreisen: Rio de Janeiro

Wer ist die schönste im ganzen Land?

Brasilien

Brasilien - Rio de JaneiroBrasilien - Rio de JaneiroRio, die cidade maravilhosa, die fabelhafte Stadt, zieht jeden Besucher in den Bann, sofort. Vom Corcovado aus sieht man eine atemberaubende Landschaft, man sieht ein paar der langgezogenen, feinsandigen Stadtstrände, die mit Regenwald besetzten Hügel und Berge, allein dies bringt einen aus dem Atem.
Wie die Cariocas, so nennt man die Bewohner Rios, die mit stolzgeschwellter Brust, in der pure Lebensfreude pulsiert, ein nie enden wollendes Leben in Boardshorts und Bikini bzw. String-Tanga zu zelebrieren scheinen.

Dieses Leben im Strandlook mit vom Seewind zerzaustem Haar und hipper Sonnenbrille, das im Rhythmus von in Flip-Flops getanztem Samba und Karneval jede Nacht in den angesagten Szenevierteln Lapa und Leblon von neuem anschwillt und nicht selten erst früh am Morgen wieder endet, ist oft die schöne Fassade einer Stadt und Gesellschaft, die die Favellas zu verdrängen sucht.
Nicht jede und jeder der Nachtschwärmer tut das, weil er nicht mehr arbeiten muss; oft einfach nur, weil keine Arbeit da ist.

Fahren Sie unbedingt auf den Corcavado, den berühmtesten Hügel der Stadt, von dessen Spitze der Cristo Redentor seine schützenden Arme über die Stadt ausbreitet. Manchmal, wenn wieder Tausende ihre Digitalkameras und Smatphones für Selfies und Panoramas rücksichtslos in die Höhe reißen und dabei nicht selten ihren angedrängten Nebenmann die schicke Sonnenbrille von der Nase schlagen, sieht es so aus, als breitete Christo seine Arme zu letzten Sprung hinunter aus. A propos; man kann den Corcovado auch mal ohne Zahnradbahn ersteigen und so die Natur rundherum miterleben; auch dabei wäre es ratsam, die Wanderung früh morgens anzutreten.

Brasilien - Rio de Janeiro

Brasilien - Rio de JaneiroBrasilien - Rio de JaneiroAbends dann geht man ins schicke Ausgehviertel von Rio nach Lapa. Die zahllosen Touristen erkennt man allein schon daran, dass alle notorisch sich mit Caipirinhas ‚vorglühen‘ und sich so von Bar zu Bar langsam durch die Gassen bis zur Escadaria do Selarón vorarbeiten. Jorge Selarón, ein in Chile geborener „Muralista“, Maler und Keramiker, hat die Treppe aus bunten Kacheln aus 60 Ländern der Welt anlässlich der Olympiade entworfen und kam an deren Fuß auf msteriöse Weise im Alter von 65 Jahren zu Tode. Am Tag von Selaróns Tod hatte die Zeitung „O Globo“ ein Interview mit dem Künstler veröffentlicht, in dem er berichtete, er werde von einem früheren Mitarbeiter mit dem Tode bedroht.

Der Mann, dessen Bruder im Drogenhandel der Region eine zentrale Rolle spielt, habe zwei Mal gedroht, ihn zu erstechen, wenn er ihm nicht das Geld aus dem Verkauf seiner Bilder gebe, sagte Selarón. „Ich habe diesem Jungen viel geholfen. Aber er ist gierig geworden, er wollte alles, die Bilder, die Gewinne.“ Andere Quellen vertreten die Meinung, der ünstler habe Selbstmord begannen aus Depression über das Leben in der Stadt, was auch nicht ganz von der Hand zu weisen wäre.

Dort, wo man seine Leiche fand, und die Touristen Tag für Tag das süße Leben Rios feiern, ist ein beliebter Treffpunkt der Schlaflosen, der Drogendealer und zwielichtigen Gestalten. Dort, wo der Marihuanarauch über den Köpfen der meist jugendlichen Partygänger schwebt, patrouilliert die Polizei regelmäßig durch Lapas Partyszene und ist, kaum an der Treppe angelangt, plötzlich auf beiden Augen blind und immun gegen den Marihuanaduft in der Luft; sicherlich hat das ein großzügiges Trinkgeld und so manche unbezahlte Rechnung bewirkt, von wem auch immer.

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In den Stadtvierteln Leblon und Lapa kann man hervorragend Essen gehen. Hier reiht sich ein Restaurant an das andere. Hier versammeln sich auf den Straßen vor den Bars an jedem Wochentag Jung und Alt, trinken, essen und haben Spaß und tanzen, denn feiern und tanzen, das können die Cariocas. Hier in Santa Teresa schlägt das gewissermaßen das Herz der Stadt. Das Viertel ist, anders als die meisten anderen Stadtteile Rio de Janeiros, durch enge, verwinkelte und kurvenreiche Straßen geprägt, an denen Häuser und Gebäude im kolonialen Stil den kleinen Hügel und das Künstlerviertel der Stadt prägen.

Geht man die Escadaria Selarón bis nach oben, kommt man zum Parque das Ruinas. Von hier oben aus hat man eine herrlichen Panoramablick über Rio, sieht man die Ruinen der ehemaligen Villa, die heute als Kunstgalerie und beliebte Location für kulturelle Events dienen. Neh´men Sie doch einmal die gelbe Tram Bonde aus dem 19. Jahrhundert und eine der ältesten Straßenbahnen weltweit sowie das heimliche Wahrzeichen der Stadt für eine entspannte Rundfahrt durch das Künstlerviertel Santa Teresa.

Ein anderer Vorschlag wäre, den Morro Dois Irmãos zu ersteigen. Dieser Berg Rios ist im Gegensatz zum Zuckerhut und zum Corcovado noch nicht restlos von Touristen überlaufen. Ein Grund dafür ist neben der Anstrengung des Aufstiegs sicherlich die Tatsache, dass der Aufstieg in einer Favella beginnt, der man aber gefahrlos mit einem mit einem lokalen Reiseführer, der sich dort auskennt, begegnen kann. Vorbei an den teils schrecklich ärmlichen Hütten, aus deren Fenster meist recht freundliche Menschen einem zuwinken, ist dann die Aussicht vom Morro Dois Irmãos überwältigend schön.

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Junge Menschen bevorzugen es, die Strecke zwischen Marina da Glória und Zuckerhut beim Joggen kennen zu lernen; ein gemütlicher Spaziergang tut es auch. Der kleine Hafen imponiert mit einer Menge an strahlend weißen Yachten, hinter denen am Horizont die pausenlos startenden Flugzeuge vom gegenüber liegenden, nationalen Flughafen kontiuierlich im Minutentakt in den Himmel ziehen.

In südlicher Richtung geht es direkt am Strand entlang, rechts die pulsierende Großstadt, links das schillernde Wasser und die riesigen Palmen. Das Wasser dort empfiehlt sich aber nicht unbedingt zum Baden, sondern wird eher für sportliche Strandaktivitäten genutzt.

Besuchen Sie das Centro. Am Porto Maravilha ist wegen der Olypiade viel Geld in die Hand genommen worden und nicht alles, was dort entstanden ist, ist modern und steril. An den alten Lagerhäusern hat der Brasilianer Eduardo Kobra wunderschöne Graffitis an die Wände gezaubert. Köpfe der verschiedenen Völker der fünf Kontinente in Portraitform und leuchtend bunten Farben versammeln sich heute hier zum größten Streetart Kunstwerk weltweit.

Nicht weit vom Porto Maravilha finden Sie die Catedral Metropolitana. Ihre für europäischen Augen schwer als Gotteshaus vorstellbare Form ist durchaus untypisch, sonderbar und schwer in Worte zu fassen. Auch innen ve3rschlägt es dem Besucher schier die Sinne. Ihre monumentalen, vielfarbigen Glasfenster, ein transparentes, gigantisches Kreuz aus Fensterglas in der Mitte, strahlen wie eine Inszenierung des Heiligen Geistes auf die Besucher und Betenden herunter. Was außen wie ein komisch misslungenes Gebäude einer Industriearchitektur anmutet, wird innen um so mehr zu einem Raum mit einer dichten, sakralen Aura.

 

Clubs

Postleitzahl Ort GolfclubPlaying Reise
22610-002 Rio de Janeiro Gavea Golf & Country Club
22630-021 Rio de Janeiro Golden Green Golf Club
22641-004 Rio de Janeiro, Brasilien Itanhangá Golf Club
22793-365 Rio de Janeiro Olympic Golf Course
23903-000 Angra dos Reis FRAD.E Golf
23970-00 Paraty Condominio Laranjeiras Golf
25730-410 Petrópolis Petrópolis Golf Country Clube
25965-003 Teresópolis Teresópolis Golf Club
26453-020 Japeri Japeri Golfe
28950-000 Búzios Búzios Golf Club & Resort

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