Golfreisen: Emilia-Romagna - Seite 2

Die Geschichte der Emilia-Romagna

Italien - Jüdisches Ghetto in VenedigItalien - Emilia-RomagnaItalien - Emilia-RomagnaIm Jahre 1555 ließ Papst Paul IV. das Römische Ghetto errichten und verpflichtete die Juden durch die Bulle Cum nimis absurdum, in diesem besonderen Bereich zu leben. Papst Pius V. wies am 25. Februar 1569 alle Juden seines Machtbereichs aus. Ausnahmen waren nur die beiden Ghettos in Rom und Ancona.

Anfang des 17. Jahrhunderts hatten alle Hauptstädte ein Ghetto (ausgenommen Livorno und Pisa). Um die Ghettos verliefen Mauern, und nachts wurden die Tore geschlossen. Oft wurden die jüdischen Ghettobewohner gezwungen, außerhalb des Ghettos bestimmte Kennzeichen zu tragen, die sie als Juden auswiesen – das bekannteste Beispiel für ein deutsches Ghetto ist die Frankfurter Judengasse, die von 1462 bis 1796 bestand.

Ghettos und Judengassen aber sind seit der Antik in ganz Europa bekannt, insbesondere in den Ländern um das Mittelmeer und seit der Spätantike auch im Gebiet des heutigen Deutschlands. In den mittelalterlichen Städten lebten die einzelnen sozialen Gruppen und Berufsgruppen meist überwiegend in einem bestimmten Stadtviertel oder einer Straße, und so lebte auch die Mehrzahl der Juden üblicherweise in einer  nach ihnen benannten Judengasse oder einem Judenviertel, in dem durch die Bildung eines sogenannten „Eruv“ (deklarierter Bezirk, innerhalb dessen auch am Sabbat bestimmte Arbeiten gestattet waren).

In den Judenvierteln gab es weder Berufsverbote noch eine eingeschränkte Handelsfreiheit, mithin war der Erwerb von Eigentum an Grund und Boden erlaubt. So wie Juden auch außerhalb der Judenviertel lebten, lebten auch Nichtjuden in solchen. Vielleicht war die Einrichtung der Judenviertel in der Emilia-Romagna historisch betrachte die erste mit dem Ziel einer Segregation, also einer kulturell-religiösen Trennung von Bevölkerungsgruppen.

Die Emilia war über einen langen Zeitraum ein von Fürsten, dynastischen Familien und der Päpste erbittert geführten Machtkampf geprägt. Imposante steinerne Zeugen sind die unzähligen Burgen und schlossähnlichen Anlagen hier. Die Emilia ist das Land der Burgen und Sitze von Dynastien. Das Haus Este prägte Ferrara und Comacchio, bis sie nach dem Tod Alfonsos II. 1597 als vakante Lehen von Papst Clemens VIII. beansprucht wurden. Modena und Reggio, die Teil des Herzogtums Ferrara gewesen waren, bildeten dann ein eigenes Herzogtum unter einem Nebenzweig des Hauses Este, der aus dem unehelichen Sohn Cesare von Alfonso I. hervorging.

Carpi und Mirandola waren kleine Fürstentümer. Carpi ging 1525 auf das Haus Este über, als Karl V. die Pio-Familie vertrieb. Mirandola wurde von der Familie Pico regiert, bis sich Francesco Maria aus diesem Haus im Spanischen Erbfolgekrieg auf die französische Seite stellte. Ihm wurde deshalb 1709 von Kaiser Joseph das Herzogtum weggenommen, das 1710 an das Haus Este verkauft wurde.
Parma und Piacenza standen zunächst unter der Herrschaft der Farnese, nachdem Papst Paul III. dort 1545 seinen natürlichen Sohn Pier Luigi installiert hatte. Nachdem die Familie 1731 ausgestorben war, regierte dort ein sekundärer Zweig der spanischen Bourbonen.

Die Machtkämpfe der Dynastien und weltlichen wie päpstlichen Herrscherhäuser im ausgehenden Mittelalter brachten den Menschen unglaubliche Not und Savonarola. Girolamo Maria Francesco Matteo Savonarola (lateinisch Hieronymus Savonarola; * 21. September 1452 in Ferrara; † 23. Mai 1498 in Florenz) brach im Alter von 22 Jahren sein Medizinstudium ab und trat am 24. April 1475 in das Dominikanerkloster San Domenico von Bologna ein, um „nicht wie ein Tier unter Schweinen, sondern als vernünftiger Mensch“ zu leben. Er setzte flammende Reden der Vernunft gegen die Verkommenheit der herrschenden Schichten und wurde von großen Teilen des Volks zwischen Florenz und San Gimignano bejubelt. Die Massenwirkung seiner politischen Vernunft erreichte weite Teile Norditaliens, sein Ansatz einer breiten politischen Teilhabe der Bürger gegen das Streben der Oligarchie nach Einhegung der Herrschaft, ob in der Tyrannis der Medici oder der päpstlichen Macht, machten ihn natürlich schnell zu Feind von Macht und Herrschaft. Er strebte nach deren Säkularisierung und Demokratisierung wie dies auch der Viehhirte, Musikant und Prediger Hans Böhm, das „Pfeiferhänslein“ 1476 in Franken mit seinen sozialrevolutionären Thesen in ähnlicher Anziehungskraft ausübte.

Italien - Emilia-Romagna

Marienberg - WürzburgSavonarola und Böhm stehen für die Ideale der Aufklärung und die Reformation des feudalen wie religiösen Machtstrebens in Europa. Sie versprachen den Bürgern den vollkommenen Ablass von ihren Sünden, sie verkündeten die Freiheit und Gleichheit der Menschen, erhoben das Anrecht auf Gemeineigentum (Almende) und geißelten in ihren Reden die Eitelkeit und unersättliche Gier der Fürsten und hohen Geistlichkeit, über die dereinst Gottes Strafgericht urteilen werde. Auf Befehl des Würzburger Fürstbischofs Rudolf II. von Scherenberg wurde Hans Böhm verhaftet, im Schnellverfahren als Ketzer zum Tode verurteilt und am 19. Juli 1476 in Würzburg auf dem Scheiterhaufen verbrannt. So fand die neue politische Vernunft in Böhm und Savonarola ihre ersten beiden Opfer, die in der Emilia-Romagna das neuzeitliche Licht der Welt erblickte.


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